Der frühere Bundesbankpräsident und Vorsitzende des
Kuratoriums der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), 
Professor Dr. Hans Tietmeyer, hat dazu aufgerufen, die Konsolidierung
der öffentlichen Haushalte jetzt konsequent fortzusetzen. Die Politik
dürfe nicht der Verlockung erliegen, angesichts der überraschend 
schnellen konjunkturellen Erholung die Sparanstrengungen zu 
reduzieren, warnte Tietmeyer. „Deutschland muss mit einem 
nachhaltigen und zukunftsorientierten Wachstumskurs die dynamischen 
Kräfte in der Wirtschaft stärken“, sagte er.
   „Die Bundesregierung hat auf dem G20-Gipfel eindrucksvoll für die 
Begrenzung der öffentlichen Verschuldung gestritten. Genauso 
entschlossen sollte sie nun das Sparprogramm umsetzen und weitere 
Schritte zur nachhaltigen Reduzierung der Neuverschuldung einleiten“,
so der frühere Bundesbankpräsident. Für die Stabilität von Währung 
wie Wirtschaft sei es wichtig, die öffentliche Verschuldung wieder 
zurückzuführen auf die im Maastricht-Vertrag vorgesehenen 
Schuldengrenzen. In dieser Weise sollte Deutschland an seiner 
Stabilitätstradition anknüpfen – davon würden die Deutschen ebenso 
profitieren wie die europäischen Nachbarn.
   Internationale Erfahrungen lehrten, dass durch besonders hohe 
öffentliche Schulden –  insbesondere in alternden Gesellschaften – 
die Wachstumskräfte erheblich blockiert würden. Deutschland müsse 
deshalb konsequent insbesondere die konsumtiven Staatsausgaben 
begrenzen. „Die Einnahmeseite des Staates scheint sich positiv zu 
entwickeln. Die mittelfristige Finanzplanung der Bundesregierung 
sieht aber noch immer eine zu hohe Neuverschuldung vor. Gesunde 
Staatsfinanzen bekommen wir nachhaltig nur über Ausgabenbegrenzung. 
Dieser Aufgabe muss sich Deutschland auch als Vorbild für die anderen
europäischen Staaten nun kraftvoll  und zukunftsorientiert stellen“, 
so Tietmeyer.
   Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM, kündigt vor diesem 
Hintergrund eine Initiative für weiteren Bürokratie- und 
Subventionsabbau sowie effizientere Sozialsysteme an. Die INSM werde 
in Kooperation mit wissenschaftlichen Experten konkrete 
Sparvorschläge ausarbeiten und für den Kurs einer konsequenten 
Sparpolitik werben.
Rückfragen:
Projektleitung: Marco Mendorf, Telefon 030 27 877 179, 
mendorf@insm.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Thomas Bauer, Telefon 030 27 877 
174, bauer@insm.de 
Weitere Information zum Thema Haushaltskonsolidierung finden Sie 
unter http://www.DasRichtigeTun.de/Sparen