
Prüfung bestanden: Sieben jungen Frauen stehen im Computerraum des SB-Gebäudes am Campus Westerberg der Hochschule Osnabrück und strahlen um die Wette. Sie haben gerade ihre Hausarbeits-Ergebnisse erfahren: Alles Top-Noten. Das besondere am Resultat: Die Gruppe gehört zu den Technikantinnen, die das Studium erst erproben. Das Seminar war das erste, das sie an einer Hochschule besucht haben, das Schreiben der Hausarbeit freiwillig.
Mit Prof. Dr. Ernst-Dieter Schmitter und 15 weiteren Teilnehmerinnen des Niedersachsen-Technikums haben sie sich ein Semester lang in die Programmiersprache Python und in den Aufbau des Raspberry Pi Computer und seiner Anbindung an das Internet eingearbeitet. „Am Anfang war ich sehr unsicher, ob mir Informatik liegt“, gesteht Romina Aubke. Nun hält sie stolz ihren Leistungsnachweis mit der Note 1,3 in der Hand. Doch nicht nur das. Die 19-Jährige hat während des Seminars auch gemerkt, dass ihr Informatik richtig Spaß macht. Deshalb bewirbt sie sich derzeit für ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik.
Aubke ist keine Ausnahme: Alle sieben Technikantinnen, die sich zu der freiwilligen Hausarbeit entschlossen haben, haben mit einer 1,3 oder 1,7 bestanden. Sofern sie im Anschluss an der Hochschule Osnabrück ein informatikrelevantes Studium beginnen, können sie die Anrechnung ihrer Note beantragen.
Auch Prof. Dr. Schmitter freut sich mit den Technikantinnen und erläutert den Seminar-Inhalt: „Ich habe zunächst eine Stunde Vorlesung gehalten und sie danach das neue Wissen praktisch anwenden lassen. Dazu mussten sie den Raspberry Pi Computer programmieren. Außerdem haben sie auf einem Steckbrett Schaltungen nachgebaut, die dann unter anderem zur Temperatur- und Helligkeitsmessung mit dem Rechner verbunden wurden.“
Neben dem Besuch einer Vorlesung gehört das Absolvieren eines technisch-naturwissenschaftlichen Betriebspraktikums zum Inhalt eines Technikums.
Weitere Informationen unter: www.niedersachsen-technikum.de
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