15. Januar 2018: Heute vor 50 Jahren legten die deutschen Banken
und Sparkassen mit der Ausgabe der ersten Scheckkarten den Grundstein
für das elektronische Bezahlen, wie wir es heute kennen. Im selben
Jahr begann die europäische Kreditwirtschaft mit der Einführung des
eurocheque-Systems. Die erste eurocheque-Karte wurde 1972 ausgegeben
– in Verbindung mit dieser wurde erstmals eine Zahlungsgarantie für
den eurocheque auch in Europa gegeben und leitete damit den Beginn
der europäischen Harmonisierung im bargeldlosen Zahlungsverkehr ein.
In vielen Schritten, mit neuen Funktionen und Sicherheitsmaßnahmen,
entwickelte sich die ec-Karte zur heutigen girocard, wie die Bank-
oder Sparkassenkarte seit 2007 heißt. Ohne diesen ersten Schritt im
Januar 1968 wäre auch ein weiteres Jubiläum nicht möglich: Vor einem
Jahr, im Januar 2017, startete der deutschlandweite Rollout der
kontaktlosen Zahlung mit der girocard im Handel.
Die ursprüngliche Garantiekarte ohne eigene Bezahlfunktion wurde
bereits 1979 um eine erste Debit-Funktion erweitert: Fortan konnten
Kunden mit ihr an Geldautomaten der Banken und Sparkassen Bargeld
beziehen. Das deutsche Geldautomatensystem war geboren. Bis zur
ersten Zahlung direkt mit der Karte im Handel war es jedoch noch ein
weiter Weg. 1990 hieß es dann an der Ladenkasse erstmals „Mit Karte,
bitte.“. Für Sicherheit sorgte dabei schon ab der ersten Transaktion
die PIN. Seit 2011 werden alle Transaktionen im girocard System
ausschließlich über den fälschungssicheren EMV-Chip abgewickelt.
Und auch eine weitere Innovation, die im Januar 2018 ihr erstes
Jubiläum feiert, wäre ohne diesen Chip nicht möglich: girocard
kontaktlos. Denn das erste Terminal hat vor rund einem Jahr die
deutschlandweite Zulassung für das kontaktlose Bezahlen mit den Bank-
und Sparkassenkarten von der Deutschen Kreditwirtschaft erhalten.
Auf Erfolgskurs
Rund 35 Millionen girocards sind heute bereits mit der
kontaktlos-Funktion ausgestattet. Rund 385.000 Terminals
deutschlandweit können damit bereits im Handel Zahlungen nur durch
Vorhalten abwickeln – Tendenz steigend. Und keine andere Funktion auf
der girocard haben die Kunden je zuvor so schnell angenommen, wie das
kontaktlose Bezahlen. So zahlten im November 2017 allein die
Sparkassenkunden rund 3,8 Millionen Mal per Near Field Communication
(NFC) mit ihren girocards. 2017 stieg unter allen Inhabern einer
girocard kontaktlos der Anteil derer, die die Funktion bereits
genutzt haben, von 38 Prozent im Februar auf 47 Prozent im Oktober.
Das zeigen verschiedene Umfragen der GfK im Auftrag der EURO
Kartensysteme unter jeweils rund 1.200 Personen zwischen 16 und 69
Jahren. Und auch zukünftig wird die Verfügbarkeit von girocard
kontaktlos weiter steigen: Bis 2020 soll es nach aktuellem Stand etwa
75 Millionen Bank- und Sparkassenkarten mit kontaktlos-Funktion geben
und viele weitere Händler planen bereits die Einführung von girocard
kontaktlos. Händler und Kunden profitieren dabei von Schnelligkeit,
Komfort und Sicherheit der Lösung. Auch der nächste
Entwicklungsschritt steht bereits an: In diesem Jahr wandert die
girocard erstmals ins Smartphone.
Über die girocard:
Rund 100 Millionen girocards und Kundenkarten von Banken und
Sparkassen gibt es in Deutschland. „girocard“ ist der übergeordnete
und neutrale Rahmen der Deutschen Kreditwirtschaft für ihre zwei
bewährten Debitkarten-Zahlungssysteme: Das girocard (electronic cash)
Verfahren als Chip-basiertes Bezahlen direkt vom Konto und die
Bargeldbeschaffung an den Geldautomaten in Deutschland („Deutsches
Geldautomaten-System“). Mit der stetigen technischen Innovation sowie
der persönlichen Geheimzahl PIN (Personal Identification Number)
garantiert die Deutsche Kreditwirtschaft den stets sicheren und
einfachen Einsatz des girocard-Systems. Die girocard als Deutschlands
meist genutzte Debitkarte ermöglicht immer mehr Bank- und
Sparkassenkunden den neuen, komfortablen Service des kontaktlosen
Bezahlens. Der Name und das Logo girocard wurden 2007 von der
Deutschen Kreditwirtschaft eingeführt.
Über EURO Kartensysteme:
Als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Kreditwirtschaft
übernimmt die EURO Kartensysteme GmbH Aufgaben im gemeinsamen
Interesse der deutschen Banken und Sparkassen im Bereich des
kartengestützten Zahlungsverkehrs. Die EURO Kartensysteme GmbH
konzentriert sich dabei insbesondere auf zentrale Aufgaben und
Serviceleistungen, wie z. B. Marketing und Business Development für
die girocard und ihre Prepaid-Bezahlfunktionen GeldKarte und girogo
sowie die weiteren Funktionen auf dem Chip, die Entwicklung von
operationalen Sicherheitsstandards und Methoden der
Missbrauchsbekämpfung, zudem die Mastercard-Lizenzverwaltung.
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