Hallbergmoos, den 18. Februar 2010 – Der Security-Spezialist Trend Micro hat ein neues Botnetz entdeckt, das aufgrund seiner Eigenschaften und Verhaltensweisen seinem bekannten und besonders gefährlichen Konkurrenten ZBOT ähnelt. Das neue Botnetz haben die Trend Micro-Forscher als TSPY_EYEBOT.A identifiziert. EYEBOT spioniert wie ZBOT vor allem Kontozugangsinformationen aus, um das Geld der Anwender zu stehlen, und ist in der Lage, von ZBOT angestoßene Prozesse zu beenden.
Zwar kontrollieren die Kriminellen hinter EYEBOT, die aus Russland stammen, erst relativ wenige Rechner. Sollten die ZBOT-Entwickler jedoch beschließen, auf den unliebsamen Konkurrenten zu reagieren, könnte es zu einem Disput der Online-Banden kommen, ähnlich der Situation zwischen den Entwicklern von NETSKY und MYDOOM. Wer am Ende mehr Rechner kontrolliert, gewinnt.
Trend Miro-Anwender sind geschützt
Das Smart Protection Network von Trend Micro bietet Anwendern Schutz vor dieser Gefahr, indem die Content-Sicherheitsinfrastruktur mithilfe der Web-Reputationsdienste den Zugang zur bösartigen Site http://{BLOCKED}antibot.net/bload/bin/build.exe blockiert, wo die Schadsoftware heruntergeladen werden könnte. Über die Dateireputations-Services entdeckt das Smart Protection Network die Datei (TSPY_EYEBOT.A) und verhindert deren Ausführung auf betroffenen Rechnern.
Weitere Informationen zu EYEBOT sind unter http://blog.trendmicro.de/ein-neues-botnet-betritt-die-buehne/ abrufbar.