Unter der Leitung Seiner Hoheit Scheich Mohammed bin Rashid Al
Maktoum, Vizepräsident und Premierminister der VAE und Herrscher von
Dubai, sind gestern rund 100 Tonnen an Hilfsgütern und
überlebenswichtigen Gegenständen, organisiert von der International
Humanitarian City (IHC) Dubai, vom internationalen Flughafen Dubai
aus nach Madagaskar als Nothilfe für die von Zyklon Enawo betroffenen
Menschen verschickt worden. Im Inselstaat hat der stärkste Sturm der
letzten 13 Jahre Überflutungen in Dörfern und Städten verursacht,
Häuser, Schulen, Krankenhäuser und kritische Infrastruktur zerstört
und bis dato über 65.000 Menschen obdachlos gemacht. Die Auswirkungen
des Zyklons betreffen in Madagaskar voraussichtlich 760.000 Menschen
in neun Regionen.
(Photo: http://mma.prnewswire.com/media/477666/International_Human
itarian_City.jpg )
Die Mitglieder der International Humanitarian City hatten aufgrund
der Nachrichten zu Zyklon Enawo das IHC-Management um Unterstützung
gebeten, das im Gegenzug mit dem Board der IHC in Koordination mit
Seiner Hoheit Scheich Mohammad zusammengewirkt und die Bereitstellung
eines Flugzeugs gewährleistet hat. Es handelt sich hierbei erneut um
einen weiteren persönlichen Beitrag von Seiner Hoheit Scheich
Mohammed, um die IHC und ihre Mitglieder und die Bevölkerung von
Madagaskar zu unterstützen. Die Kosten der Luftbrücke belaufen sich
auf geschätzte 250.000 USD (918.250 Dhs).
Die International Humanitarian City führt damit erstmalig eine
direkte Hilfsaktion für eine Naturkatastrophe auf dem afrikanischen
Kontinent durch. Die IHC hat in Afrika bislang Hilfe für Kriegsopfer
und Flüchtlingshilfe geleistet, wobei es zumeist um lang anhaltende
Notlagen, aber nicht um die Bewältigung von Naturkatastrophen ging.
Die Hilfsgüterlieferung der IHC-Mitglieder mit einem Gesamtwert
von 292.799 USD (1.074.708 AED) wird Atananarivo, die Hauptstadt von
Madagaskar, binnen 9,5 Stunden erreichen. Die Lieferung umfasst
Medikamente und medizinische Versorgungsgegenstände für 50.000
Menschen, die für einen Zeitraum von 3 Monaten reichen und von der
Weltgesundheitsorganisation zur Verfügung gestellt worden sind;
300.000 vom Welternährungsprogramm zur Verfügung gestellte Pakete mit
einer 5-Tages-Ration an verzehrfertiger energiereicher Trockennahrung
für 60.000 Menschen; Behelfsunterkünfte für ca. 20.000 Menschen, die
von UNICEF zur Verfügung gestellt wurden, sowie von ADRA, einer
internationalen nichtstaatlichen Hilfsorganisation mit Feldeinsätzen
in Madagaskar, zur Verfügung gestellte Planen und ES-Kits für
Notunterkünfte. Ebenfalls beteiligt sind die Logistikzentren des
UNHRD, die mit der Verlagerung von Logistikausrüstung und Assets zum
Aufbau eines mobilen Logistikdrehkreuzes beitragen, um die Verteilung
der Güter in allen, insbesondere auch den abgelegenen Gegenden zu
unterstützen,
Der tropische Wirbelsturm Enawo traf den Nordosten Madagaskars am
Morgen des 7. März mit Windgeschwindigkeiten von 200 bis 300
Kilometern pro Stunden. Der Zyklon verlor im Laufe des 8. März an
Intensität und schwächte sich zu einem tropischen Wirbelsturm
mittlerer Stärke mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von
80 km/h und Spitzengeschwindigkeiten von bis 112 km/h ab. Viele
Menschen, deren Häuser überschwemmt oder zerstört wurden, konnten
sich bei Verwandten in weniger betroffenen Gebieten in Sicherheit
bringen, während Tausende von Binnenflüchtlingen in noch Schulen,
Kirchen und Sportstätten Schutz suchen. Sturmböen, Überschwemmungen
und Erdrutsche haben bisher 183 Verletzte und 50 Todesopfer
gefordert, 20 Menschen werden vermisst. Das Ausmaß der Schäden ist
bislang aufgrund unzureichender Kommunikationswege und der
Schwierigkeit, die betroffenen Gebiete zu erreichen, nicht bekannt.
Die Hilfsgüter sind für 15 Bezirke bestimmt und sollen den Bedarf
hinsichtlich Ernährungssicherheit, Bildung, Gesundheit, Nahrung,
Schutz, Wasser, Hygiene und Schutzbedarf decken, allerdings müssen
noch weitere Hilfsgüter über den Luft- oder Seeweg in die schwer
zugänglichen Bereiche im Nordosten gelangen. Zusätzliche Lieferungen
in die Regionen Sava und Analanjirofo sind am 10. März angelaufen.
Die humanitären Gruppen treffen täglich zusammen, eine gemeinsame
Einsatzzentrale wurde im Hauptquartier des National Office for
Disaster Risk and Management in Antananarivo eingerichtet.
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Chris Wilson
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