
Die deutsche Wirtschaft investiert jährlich rund 34 Milliarden DM in die Weiterbildung. Sie hat Weiterbildung längst zu einem wichÂtigen Werkzeug gemacht. Namhafte Wissenschaftler glauben jeÂdoch, dass bis zu 50 %, andere meinen sogar, dass bis zu 80 % dieÂser Gelder verschwendet seien. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, dass Handlungskompetenz nur dann entsteht, wenn die drei Kompetenzbereiche Persönlichkeit, soziale Interaktion und berufliÂches Können zusammen entwickelt werden, was in den meisten Fällen nicht der Fall sei. Zudem wäre mangelnde Nachhaltigkeit der wesentliche Engpass, warum Weiterbildungsmaßnahmen im SanÂde verliefen. Von reinem Seminartourismus und platten MotivatiÂonskuren in Großveranstaltungen sei hier gar nicht gesprochen.
Dabei unterliegt die Weiterbildung als Kernstück der PersonalÂentwicklung derzeit einem enormen Wandel. Neue Formen des Lernens, die auf moderne Informations- und KommunikationsÂtechnologien setzen, verdrängen herkömmliche Methoden der Weiterbildung. Zwar sind die Möglichkeiten des Intranets und World Wide Web noch gar nicht ausgeschöpft, doch wird bereits jetzt sichtbar, dass die oben geforderte ganzheitliche KompetenzÂausbildung immer mehr auf der Strecke bleibt. Die Frage nach der Wertschöpfung dieser neuen Methoden ist also gestellt.
Wichtig: Wir stellen uns einen Weg vor, der an erster Stelle eine genaue Diagnostik vorsieht. Schließlich verschreibt ein Arzt auch erst dann ein Medikament, wenn er die Symptome der Krankheit erkannt hat und deren Ursachen erforscht hat. Der Weg der beÂtrieblichen Weiterbildung heute ist gekennzeichnet durch ein HeÂrumdoktern an Symptomen. Es wird höchste Zeit, die Ursachen zu erforschen, die natürlich zum einen im Individuum selbst liegen können, was intensives Coaching oder gar Psychotherapie erforÂdert, besonders aber im Unternehmen, was auch hier eine genaue Diagnostik erfordert, wir sprechen vom Survey.
Erfolgs-Tipp:
Die Erfolgsformel der Zukunft lautet also:
Diagnose – Zielbestimmung – Maßnahme – Evaluation – NachÂhaltigkeit
Wir wünschen Ihnen, dass auch Sie die Entwicklung der individuelÂlen Handlungsfähigkeit nicht nur als reines Syntheseproblem seÂhen, in dem fehlende Kompetenz durch Wissensvermittlung belieÂbig auf- bzw. umgebaut werden kann. Den meisten Praktikern ist klar, dass ihre Kompetenzentwicklung nicht aus der traditionellen Aus- und Weiterbildung, sondern aus der Erfahrung resultiert. ErÂfahrung kann aber nur durch Tun gesammelt werden. Damit Tun passiert, ist jedoch ein passendes, durch Unternehmens- und FehÂlerkultur geprägtes Umfeld erforderlich, sonst unterbleibt es.
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