Acht von zehn Menschen in Deutschland über 14 Jahre
nutzen laut Bitkom Research Smartphones. Sie bieten die Möglichkeit,
durch das Internet und die sozialen Medien scheinbar überall mit
dabei und ständig erreichbar zu sein. Computer und Smartphone sind
daher nicht mehr nur an den klassischen Büroarbeitsplätzen
unverzichtbar, sondern auch für viele andere Berufsgruppen wie Ärzte,
Handwerker und Lehrer.
„Beim Einsatz der modernen Kommunikationsmittel wird bei den
Anwendern oft eine Medienkompetenz vorausgesetzt, die nicht vorhanden
ist. Oftmals sind sie beispielsweise überfordert, wenn es darum geht,
die Informationsvielfalt zu kanalisieren. Im Rahmen des betrieblichen
Gesundheitsmanagements können diese Fertigkeiten in Maßnahmen zur
Stressbewältigung oder in Führungskräfte-Seminaren vermittelt
werden“, weiß Iris Dohmen, die als Fachgebietsleiterin bei TÜV
Rheinland Unternehmen und Organisationen verschiedener Branchen zu
betriebspsychologischen Fragestellungen berät.
Keine Angst, etwas zu verpassen
Ob ständige Erreichbarkeit negative Auswirkungen auf die
Gesundheit hat, ist von verschiedenen Faktoren abhängig – von der
Anerkennung durch den Arbeitgeber ebenso wie von der persönlichen
Einstellung des Beschäftigten. Oftmals ist es sogar beruhigend zu
wissen, dass wichtige Probleme auch außerhalb der Geschäftszeiten
gelöst werden können. Bei flexibler Arbeitszeit und
Homeoffice-Lösungen sorgen verbindliche Regelungen zur Erreichbarkeit
für Entspannung in der Freizeit.
Das Gefühl, beruflich oder privat etwas zu verpassen, ist oft ein
Grund auch in der Freizeit, ständig online und in den sozialen Medien
aktiv zu sein. Nimmt dies Überhand, wird selbst die Kommunikation mit
Freunden anstrengend. „Wer sich nur noch online austauscht, läuft
Gefahr, im realen Leben zu vereinsamen. Gerade im privaten Bereich
ist ein persönliches Gespräch oft sehr bereichernd und der Grundstein
für gemeinsame Aktivitäten in der realen Welt. Das sorgt für eine
gesunde Balance, die auch der Leistungsfähigkeit im Beruf
zugutekommt“, so Dohmen.
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