
Gespräche von Kollegen stören Beschäftigte am Arbeitsplatz am
meisten. Das ergab eine repräsentative Umfrage zu Lärm am
Arbeitsplatz, die das Meinungsforschungsinstitut Civey im März 2019
im Auftrag von TÜV Rheinland unter 1.000 Personen durchgeführt hat.
„Damit Lärm störend wirkt, muss er nicht übermäßig laut sein. Bei
hoch konzentrierten Tätigkeiten wie dem Lektorieren eines Textes oder
Programmieraufgaben wird schon ein normales Gespräch als störend
empfunden. Dabei nehmen die Betroffenen die Beeinträchtigung oftmals
gar nicht bewusst wahr. Auf Dauer fühlen sie sich jedoch gestresst“,
weiß Dr. Wiete Schramm, Fachgebietsleiterin Arbeitsmedizin bei TÜV
Rheinland.
Tag gegen Lärm: Laute Geräusche schädigen nicht nur das Gehör
Zum Tag gegen Lärm am 24. April weisen die Fachleute darauf hin,
dass laute Geräusche das Gehör besonders belasten und schädigen
können – gleich ob das Dröhnen eines Presslufthammers oder der voll
aufgedrehte Music-Player. Für den Player gilt: Schon nach einer
Stunde Musikhören bei voller Lautstärke ist normalerweise die
Belastungsgrenze der Ohren für eine ganze Woche erreicht. Jeder
weitere Lärm wirkt dann schädlich.
Doch auch leise Geräusche beeinträchtigen das Wohlbefinden und die
Gesundheit von Beschäftigten. Das gilt vor allem für Gespräche oder
unregelmäßige Töne wie das Klingeln von Telefonen. Diese Geräusche
werden bewusst oder unbewusst wahrgenommen und lenken die
Aufmerksamkeit von der Arbeitsaufgabe ab. Die Beschäftigten fühlen
sich belästigt, ärgern sich oder werden nervös. Aber auch ohne diese
Gefühle kann der Lärm wortwörtlich auf die Nerven gehen: Der Körper
reagiert mit Blutdruckanstieg, einer höheren Herzfrequenz oder
Muskelanspannung. Stresshormone werden ausgeschüttet, die zum
Beispiel hemmend auf Magen und Darm wirken können. Auf Dauer
begünstigen diese Reaktionen des Körpers unter anderem
Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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