+++ Passwortwechsel und komplizierte
Authentifizierung nerven die Beschäftigten +++ Unternehmen sollten
die Usability immer im Blick behalten +++ TÜV-Verband seit diesem
Jahr Partner der IT-Sicherheitsmesse it-sa +++
Regelmäßige Passwortwechsel, komplizierte Authentifizierung,
gesperrte USB-Ports oder fehlerhaft agierende Spamfilter: 58 Prozent
der Unternehmen in Deutschland geben an, dass ihre Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter häufig genervt sind, weil sie bestimmte
IT-Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen. Das hat eine
repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 503
Unternehmen ab 10 Mitarbeitern ergeben. „IT-Sicherheitsmaßnahmen
dürfen die Mitarbeiter nicht drangsalieren“, sagte Marc Fliehe,
Leiter Digitales beim TÜV-Verband (VdTÜV), zum Start der
IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg. „IT-Sicherheit muss sich so
natürlich wie möglich in den Arbeitsalltag integrieren lassen.“ Das
sei aber heute oftmals noch nicht der Fall. Gleichzeitig müssten die
Unternehmen unter ihren Beschäftigten das Bewusstsein schaffen, dass
IT-Sicherheitsmaßnahmen mehr als nur ein lästiges Übel sind.
Aus Sicht des TÜV-Verbands sollten Unternehmen bei der
IT-Sicherheit die Benutzerfreundlichkeit immer im Blick behalten, um
die notwendige Anwenderakzeptanz zu schaffen. Technologische
Entwicklungen beispielsweise können hier Abhilfe schaffen. Schon
heute kann beispielsweise die Eingabe langer Passwörter oder
Ziffernfolgen durch biometrische Verfahren wie Fingerabdruck,
Gesichtserkennung oder Iris-Scan ersetzt werden. „Vorgaben wie
regelmäßige Passwortwechsel bei der Windows-Anmeldung oder anderen
Anwendungen gelten inzwischen als überholt“, sagte Fliehe. „Die
Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern geeignete Tools wie
Passwortmanager, Zertifikate oder biometrische Verfahren zur
Verfügung stellen, damit ihnen die Umsetzung von
IT-Sicherheitsvorgaben leicht von der Hand geht.“
Darüber hinaus sollten Unternehmen verstärkt in die Weiterbildung
ihrer Mitarbeiter investieren. „Zur heute notwendigen digitalen
Kompetenz gehört der sichere Umgang mit IT-Anwendungen“, betonte
Fliehe. Individuell zugeschnittene Lernangebote, die das
Kenntnisniveau der Anwender berücksichtigen, schaffen eine
Wissensgrundlage und fördern das Bewusstsein für die Notwendigkeit
von IT-Sicherheitsmaßnahmen. Dazu gehört auch das Wissen, wie sich
Mitarbeiter im Fall eines Cyberangriffs verhalten sollten. Fliehe:
„Viele Mitarbeiter empfinden den Umgang mit IT-Sicherheitsmaßnahmen
als zusätzliche Hürde und nervig. Aber die Folgen eines erfolgreichen
Cyberangriffs nerven noch viel mehr. Wie man diesen vorbeugen kann,
diskutieren wir aktuell auch auf der it-sa.“
Die TÜV-Organisationen verfolgen das Ziel, die
informationstechnische Sicherheit in der Gesellschaft zu wahren und
Rahmenbedingungen für einen sicheren digitalen Wandel zu entwickeln.
Als Vertrauensdienstleister der Digitalisierung arbeiten sie an
Sicherheitsbewertungen und Zertifizierungen von Safety-, IT-Security
und Privacy-Anforderungen. Seit diesem Jahr unterstützt der
TÜV-Verband als neues Mitglied im Partnernetzwerk der it-sa die
Arbeit der IT-Security-Messe. Diese bietet das weltweit größte
Ausstellerspektrum der IT-Sicherheits-Branche. Die Messe findet vom
8. bis zum 10. Oktober in Nürnberg statt.
Zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative
Unternehmensumfrage des Marktforschungsunternehmens ipsos im Auftrag
des TÜV-Verbands unter 503 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in
Deutschland. Befragt wurden die Verantwortlichen für IT-Sicherheit
oder die Geschäftsleitung.
Über den TÜV-Verband: Der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) vertritt
die politischen und fachlichen Interessen seiner Mitglieder gegenüber
Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der Verband setzt
sich für technische und digitale Sicherheit bei Produkten, Anlagen
und Dienstleistungen durch unabhängige Prüfungen und qualifizierte
Weiterbildung ein. Mit seinen Mitgliedern verfolgt der TÜV-Verband
das Ziel, das hohe Niveau der technischen Sicherheit in unserer
Gesellschaft zu wahren und Vertrauen für die digitale Welt zu
schaffen.
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Maurice Shahd
Pressesprecher
Verband der TÜV e.V. (VdTÜV)
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