+++ Unternehmen sehen Bedarf für Weiterbildungen 
vor allem bei Fach- und Führungskräften +++ Digitalkompetenzen 
erhalten Beschäftigungsfähigkeit +++ TÜV MeetUp zur Zukunft der 
Arbeit
   Betriebliche Weiterbildungen zur Erlangung digitaler Kompetenzen 
sind aus Sicht vieler Unternehmen vor allem für höher qualifizierte 
Arbeitnehmer und Führungskräfte wichtig. Zu diesem Ergebnis kommt 
eine repräsentative Umfrage des TÜV-Verbands und des Digitalverbands 
Bitkom unter 504 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern. Nahezu alle 
befragten Geschäftsführer und Personalverantwortliche (94 Prozent) 
geben an, dass entsprechende Fortbildungen für höher Qualifizierte 
„sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ sind. 88 Prozent sagen, dass dies 
auch bei Führungskräften der Fall ist. Dagegen sind „nur“ 69 Prozent 
der Befragten der Ansicht, dass Weiterbildungen zur Erlangung und 
Vertiefung digitaler Kompetenzen auch für gering Qualifizierte 
wichtig sind. „Unternehmen sollten bei der Vermittlung digitaler 
Kompetenzen alle Berufs- und Beschäftigtengruppen im Blick behalten“,
sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands (VdTÜV). 
„Digitalkompetenzen sind in allen Berufsgruppen und auf allen 
Hierarchieebenen wichtig, vom Betonbauer-Azubi bis zum CEO.“ 
Unabhängig von den Anforderungen an ein spezielles Jobprofil sei es 
in Zeiten des digitalen Wandels notwendig, Mitarbeiter 
weiterzubilden, um ihre Beschäftigungsfähigkeit innerhalb und 
außerhalb des Unternehmens zu erhalten. Laut der Studie 
„Weiterbildung für die digitale Arbeitswelt“ von TÜV-Verband und 
Bitkom zählen zu den Digitalkompetenzen die individuellen Fähigkeiten
der Beschäftigten im Umgang mit digitalen Geräten wie Computern, 
Smartphones oder Tablets sowie Fertigkeiten bei der Nutzung digitaler
Anwendungen wie Software oder Apps, aber auch Grundkenntnisse im 
Programmieren.
   Nach den Ergebnissen der Umfrage machen vor allem große 
Unternehmen Unterschiede bei der Weiterbildung digitaler Kompetenzen.
So halten sogar 98 Prozent der Unternehmen ab 500 Mitarbeitern und 
mehr als 50 Millionen Euro Umsatz Fortbildungen für höher 
Qualifizierte für wichtig, aber nur 63 Prozent für gering 
Qualifizierte. Laut der Umfrage wollen Unternehmen mit Fortbildungen 
unter anderem die Motivation und Zufriedenheit ihrer Beschäftigten 
fördern (93 Prozent), die Qualifikation ihrer Mitarbeiter den 
aktuellen Erfordernissen anpassen (86 Prozent) sowie ihrer sozialen 
Verantwortung gerecht werden (76 Prozent). Aus Sicht des TÜV-Verbands
sollte die Politik die betriebliche Weiterbildung noch stärker 
fördern. „Neben der finanziellen Förderung geht es um neue Konzepte 
für die Qualifizierung im Job“, sagte Bühler. Kompetenzzentren für 
digitale Weiterbildung und Arbeit 4.0 in den Bundesländern könnten 
als neutrale Anlaufstelle für Unternehmen und Arbeitnehmer dienen. 
Darüber hinaus könnten hier neue Ideen für die berufliche 
Weiterbildung entwickelt werden. Die vom Bundeministerium für Arbeit 
und Soziales angekündigten „Zukunftszentren“ für die Bewältigung der 
digitalen Transformation in den ostdeutschen Ländern sind ein Schritt
in die richtige Richtung. Die Kompetenzzentren sollten aber in allen 
Bundesländern etabliert werden und nicht regional beschränkt bleiben.
   Über die Anforderungen an die digitale Arbeitswelt diskutiert 
VdTÜV-Geschäftsführer Dr. Joachim Bühler beim „TÜV MeetUp“ am 20. 
März 2019 mit Björn Böhning, Staatssekretär im 
Bundesarbeitsministerium, und Anna Kaiser, Co-Gründerin der 
Jobsharing-Plattform Tandemploy. Moderiert wird die Veranstaltung von
Daniel Finger.
   Methodik-Hinweis: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative 
Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des TÜV-Verbands und des 
Digitalverbands Bitkom unter 504 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in 
Deutschland. Befragt wurden Geschäftsführer und CEOs sowie 
Personalleiter und HR-Manager. Die Frage lautete: Wie schätzen Sie 
die Bedeutung einer Weiterbildung zur Erlangung und Vertiefung von 
digitalen Kompetenzen für verschiedene Beschäftigungsgruppen in Ihrem
Unternehmen ein? (wichtig, eher wichtig, eher nicht wichtig, 
überhaupt nicht wichtig).
   Über den TÜV-Verband: Der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) vertritt 
die politischen und fachlichen Interessen seiner Mitglieder gegenüber
Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der Verband setzt
sich für technische Sicherheit bei Produkten, Anlagen und 
Dienstleistungen durch unabhängige Prüfungen und qualifizierte 
Weiterbildung ein. Mit seinen Mitgliedern verfolgt der TÜV-Verband 
das Ziel, das hohe Niveau der technischen Sicherheit in unserer 
Gesellschaft zu wahren und Vertrauen für die digitale Welt zu 
schaffen.
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Maurice Shahd
Pressesprecher
Verband der TÜV e.V. – VdTÜV
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