Es gibt sie noch, die gute alte Zeit – zumindest
für viele Herren der Schöpfung. Oft gilt noch heute die frühere
Aufteilung von häuslicher Arbeit: Mutti kocht, sie putzt, sie wäscht,
versorgt  die Kinder. Papi kümmert sich allenfalls um das
Auswechseln von Glühbirnen und Sicherungen, und er fährt das Auto
regelmäßig durch die Waschanlage. Inzwischen ist Mutti aber längst
nicht mehr die Nur-Hausfrau, die sie mal war, sondern berufstätig;
die Hausarbeit bleibt trotzdem meist an ihr hängen. Das ist keine
überholte Emanzen-Parole, sondern das Ergebnis einer aktuellen
weltweiten Studie – wobei wie immer Ausnahmen die Regel bestätigen:
Rund um den Globus sei sich die Mehrheit der Männer nach wie vor zu
gut für niedrige Arbeiten, die noch dazu unbezahlt sind. Da scheint
die Schmerzgrenze der Frauen wesentlich höher zu liegen. Sie
verdienen im Schnitt ein Drittel weniger als Männer im gleichen Job.
Diese Ungerechtigkeit muss beseitigt werden und darf nicht noch als
Rechtfertigung dafür herhalten, dass Frauen noch immer doppelt bis
dreimal soviel für Familie und Haushalt schuften wie ihre Partner.
Meine Damen, es gibt noch viel zu tun! Barbara Wimmer
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