Das Thema einer Meldepflicht für die Industrie im 
Falle von Cyber-Attacken wird derzeit intensiv diskutiert. Dazu 
erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im 
Deutschen Bundestag, Hans-Peter Uhl:
   „Ein Hochtechnologiestandort wie Deutschland muss sich effektiv 
gegen Cyber-Attacken schützen. Für unser Land sind die gesicherte 
Versorgung mit Strom und das störungsfreie Funktionieren des 
Datenverkehrs essenziell, um das wirtschaftliche und 
gesellschaftliche Leben aufrechtzuerhalten. Der hohe Grad an 
Vernetzung sowie die Abhängigkeit vom Internet und anderen 
elektronischen Medien führen zu einer außerordentlichen 
Verwundbarkeit unserer Wirtschaft. Daher ist ein effektiver Schutz 
nötig.
   Zum Schutz kritischer Infrastrukturen brauchen wir auch 
Meldepflichten der Betreiber bei Cyber-Attacken. Nur so ist es 
möglich, einen vollständigen Überblick über die Bedrohung zu erhalten
und passende Gegenmaßnahmen zu treffen. Weitgehende Meldepflichten 
sollten jedoch auf die Betreiber kritischer Infrastrukturen, etwa der
Wasser- und Stromversorgung und des Datenaustausches, begrenzt 
werden. Die vertrauliche Behandlung der erlangten Informationen durch
das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) muss 
ebenso selbstverständlich gewährleistet werden wie 
erforderlichenfalls ihre Anonymisierung durch den Staat.
   Deutschland braucht deshalb ein IT-Sicherheitsgesetz,  noch bevor 
die Frage auf europäischer Ebene geregelt wird. Nur so kann der Staat
seiner Garantenstellung bei der Sicherung kritischer Infrastrukturen 
gerecht werden.“
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