Ukraineübertrifft 19 EU-Staaten in Sachen Jugendbeschäftigung

Der osteuropäische Staat Ukraine belegt im Hinblick auf die
Jugendbeschäftigungsquote in Europa den zehnten Platz. Schweden und
Estland liegen vor der Ukraine, die jedoch 19 andere
EU-Mitgliedsstaaten hinter sich lässt. Dies erklärte Natalia
Korolevska, die ukrainische Ministerin für Sozialpolitik, im Zuge der
Parlamentssitzung in der Werchowna Rada.

Der Ministerin zufolge lag die Beschäftigungsquote ukrainischer
Staatsbürger im Alter von 15 bis 24 Jahren in den ersten sechs
Monaten des Jahres 2013 bei 32,6 Prozent. Weniger als die Hälfte der
beim staatlichen Arbeitsamt gemeldeten Arbeitssuchenden sind junge
Menschen im Alter von unter 35 Jahren. Laut Meldungen war die
Jugendarbeitslosigkeit in der EU im Vergleich mehr als doppelt so
hoch wie in der Erwachsenenkategorie – 23,3 Prozent gegenüber 9,3
Prozent im vierten Quartal 2012.

Dementsprechend nahm die Jugendarbeitslosenquote laut
register.consilium.europa.eu [http://register.consilium.europa.eu ]
im Grossteil der EU-Mitgliedsstaaten von März 2012 bis März 2013 zu,
wobei sie in zwei Staaten weiter bei über 50 Prozent und in sechs
Ländern nach wie vor bei über 30 Prozent lag.

In der Ukraine zählt die Jugendbeschäftigung zu den wichtigsten
derzeit umgesetzten Regierungsstrategien. Deshalb zielt das kürzlich
(zum 1. Januar 2013) verabschiedete Arbeitsgesetz laut Meldungen von
kmu.gov.ua darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit Jugendlicher auf dem
Arbeitsmarkt zu fördern, und regt Arbeitgeber zur Schaffung neuer
Arbeitsplätze an, die auch für junge Menschen geeignet sind.

Als Hilfsmittel zur Förderung des Beschäftigungsgrades junger
Menschen führte die Regierung eine Quotenregelung ein, derzufolge die
Belegschaft von Unternehmen mit über 20 Mitarbeitern zu mindestens
fünf Prozent aus Personen bestehen muss, die auf dem Arbeitsmarkt
weniger konkurrenzfähig sind. Arbeitgeber, die frischgebackene
Absolventen aus der Kartei des staatlichen Arbeitsamtes für einen
Mindestbeschäftigungszeitraum von zwei Jahren einstellen, erhalten
als Anreiz eine 100-prozentige Befreiung von einer einzelnen
Sozialabgabe.

Interessanterweise beabsichtigt auch die EU, der
Jugendarbeitslosigkeit mithilfe neuer Zusicherungen die Stirn zu
bieten. So muss ab 2015 jeder arbeitssuchende EU-Bürger im Alter von
unter 25 Jahren innerhalb eines Zeitraums von vier Monaten einen
Arbeitsplatz erhalten. Auf eine solche soziale Absicherung für junge
Menschen einigten sich die Teilnehmer des EU-Sondergipfels am 12.
November 2013 in Paris. Die EU plant, innerhalb von zwei Jahren 45
Milliarden EUR in den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu
investieren.

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