Ulrike Poppe: Stasi-Aufarbeitung im Großen und Ganzen gelungen

Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur
Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Ulrike Poppe,
hat dem Stasi-Unterlagengesetz eine positive Bilanz bescheinigt.

25 Jahre nach der Bundestags-Abstimmung über das Gesetz sagte
Poppe am Montag im rbb-Inforadio, die Aufarbeitung des Stasi-Unrechts
sei im Großen und Ganzen gelungen. Man müsse aber Abstriche machen:

„Man kann mit den Rehabilitierungsgesetzen nur zum Teil
wiedergutmachen. Das Unrecht bleibt ja.“ Wer etwa Lebenszeit im
Gefängnis verloren habe, dem könne man diese nicht zurückgeben.

Poppe sprach sich dafür aus, die Stasi-Unterlagen nicht vor 2019
in das Bundesarchiv zu überführen. Noch werde das Wissen der
zuständigen Behörde gebraucht, um bei der Aufarbeitung zu helfen:

„Es ist immerhin ein besonderer Aktenbestand. Und für die
Rehabilitierungsanträge, die ja noch bis 2019 gestellt werden können,
bedarf es einer umfassenden Recherche. (…) Und da hat die Behörde
einfach eine jahrzehntelange Erfahrung.“

Zum Nachhören: http://ots.de/JU0gC

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