Den früheren Bundesaußenminister Joschka Fischer kann sich gut ein Drittel der Deutschen (36 Prozent) als Kanzlerkandidaten der Grünen vorstellen. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin „Focus“ antworteten allerdings 61 Prozent mit Nein. Während immerhin jeder zweite Anhänger von SPD und Linken Fischer als Kandidat für realistisch hält, sind es bei Sympathisanten der Grünen 38 Prozent. Michael Vesper, früher für die Grünen stellvertretender Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen und inzwischen Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), sagte „Focus“: „Natürlich könnte Joschka das, das ist doch gar keine Frage.“ Aber die Kanzlerkandidatur jetzt zu thematisieren, sei „völlig daneben“. Der Landes- und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Saarland, Hubert Ulrich, bezeichnete Fischer als „eine Person, die ernsthaft in Frage käme“. Die grüne Fraktionsvorsitzende im bayrischen Landtag, Margarete Bause, hat den früheren Außenminister laut „Focus“ gleichfalls auf der Rechnung: „Wenn er will, dann ist er da.“
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