Umfrage zur Digitalisierung: Jeder zweite Manager ist für Weiterbildung auch nach Feierabend

Der Aufbau digitaler Kompetenz wird für die
Wirtschaft in Deutschland zum Kraftakt. Mehr als die Hälfte der
Entscheider (53 Prozent) halten es für notwendig, dass sich
Mitarbeiter auch in der Freizeit zu Digitalthemen informieren und
weiterbilden. 44 Prozent erwägen eine Entlastung im Tagesgeschäft,
damit Mitarbeiter Neues erlernen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie
„Potenzialanalyse Transformation erfolgreich managen“ von Sopra
Steria Consulting. 354 Führungskräfte und Spezialisten wurden
befragt.

Unternehmen stehen bei der digitalen Transformation unter
verstärktem Erfolgsdruck. Ein großer Teil erarbeitet sich eigenen
Angaben zufolge eher Kostenvorteile statt Wachstumsimpulse. Eine
Baustelle ist die Entwicklung neuer Erlösmodelle durch Erkenntnisse
aus Daten. Nur jedes vierte Unternehmen erzielt derzeit Wertschöpfung
beispielsweise durch Verknüpfungen von Daten, Wissensvorsprünge aus
Wettbewerbs- und Marktanalysen sowie durch ein frühzeitiges Reagieren
auf Kundenfeedback im Internet. Nur in rund sechs Prozent der
Unternehmen liefert BI und Analytics umfassend Mehrwert durch
Information in der Produktgestaltung. Eine datengetriebene Fertigung
sowie Forschung und Entwicklung sind ebenfalls Zukunftsmusik, ergab
die BI-&Analytics-Studie biMA® von Sopra Steria Consulting im
vergangenen Jahr.

„Viele Unternehmen merken, dass sie in der Vergangenheit vor allem
in die Verbesserung ihrer IT-Ausstattung und in neue Technologien
investiert haben. Das war auch kein Fehler“, sagt Simon Oberle,
Leiter Future Management Consulting von Sopra Steria NEXT.
„Allerdings entwickeln Automatisierungslösungen und
Datenanalyse-Tools allein keine digitalen Geschäftsmodelle, dafür
braucht es geschulte Spezialisten“, so Oberle.

Das soll sich nach dem Willen der Unternehmen rasch ändern. Mehr
als jedes dritte Unternehmen (37 Prozent) fördert beispielsweise
gezielt das unternehmerische Engagement der Mitarbeiter, so die
„Potenzialanalyse Transformation erfolgreich managen“. Hierarchien
werden abgebaut, Führungskräfte treten Entscheidungsmacht an ihre
Teammitglieder ab. Ziel ist, schneller zu Ergebnissen zu kommen als
in starren Organisationen. Mit diesem Wandel in der
Unternehmenskultur sowie mit den schnelleren Reaktionszeiten bei
Veränderungen verknüpfen Arbeitgeber die Erwartung, dass Mitarbeiter
mehr Verantwortung beim Aneignen notwendiger Fähigkeiten übernehmen.

Digitalisierung kennt keine Stechuhr

Dazu zählt die Bereitschaft, sich über das vom Unternehmen
angebotene Trainingsangebot hinaus fortzubilden – dosiert und je nach
Jobprofil auch in der Freizeit. Das Lesen von Blogs, Newslettern und
Online-Medien auf dem Weg zur oder von der Arbeit ist vielfach
bereits Standard. Zudem treffen sich Arbeitnehmer nach Feierabend
beruflich, weil sie sich ein Karrierenetzwerk aufbauen, und sie
suchen sich für ihre persönlichen Ziele passende Online-Kurse heraus,
die der Arbeitgeber nicht abdeckt.

„Zentral organisierte Schulungsprogramme können das enorme
Veränderungstempo nicht mitgehen und den heute erforderlichen Blick
über den Tellerrand nicht immer ermöglichen. Deswegen wird es sich
nicht vermeiden lassen, dass intrinsisch motivierte Arbeitnehmer
Wissenslücken auch außerhalb der Arbeitszeit schließen. Treffen mit
relevanten Digital-Köpfen lassen sich beispielsweise nicht zwingend
in einen Acht-Stunden-Arbeitstag pressen“, sagt Simon Oberle von
Sopra Steria NEXT. Unternehmen empfiehlt er, Angebote für
Kernkompetenzen zu schaffen sowie Freiräume, Erlerntes in der Praxis
zu testen. „Weiterbildung ohne praktische Anwendung ist eine vertane
Investition“, so Oberle.

Know-how-Lücken sollen schnell geschlossen werden

Ein weiterer Grund für den Ruf nach mehr Fortbildung auch
außerhalb der Arbeitszeit ist der massive Nachholbedarf beim Aufbau
digitaler Expertise. Weiterbildung in Sachen digitales Know-how
spielte bei Vorständen in Deutschland bis vor ein, zwei Jahren eine
eher untergeordnete Rolle, zeigt die Untersuchung eines
Personaldienstleisters. Hier hat ein Umdenken eingesetzt: 75 Prozent
der befragten Entscheider spüren, dass die im eigenen Unternehmen
vorhandenen Kompetenzen nicht mehr genügen, so die Studie von Sopra
Steria Consulting. Die Maßnahmen sind unterschiedlich: Jedes zweite
Unternehmen setzt auf Weiterbildungsprogramme. Der Fokus der
Digitaltrainings liegt auf Tool-Schulungen. 68 Prozent der befragten
Unternehmen qualifizieren das Personal im Umgang mit digitalen
Technologien, 44 Prozent bauen bei ihren Mitarbeitern Know-how zu
agilen Methoden auf.

Über die Studien:

Die Potenzialanalyse „Transformation erfolgreich managen“ von
Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut basiert auf einer
Online-Befragung in den Bereichen Banken, Versicherungen, Energie-
und Wasserversorgung, Telekommunikation und Medien, öffentliche
Verwaltung, Automotive sowie sonstiges verarbeitendes Gewerbe. Im
Februar 2019 wurden 354 Entscheider, Manager und Fachkräfte zum
Status der digitalen Transformation, zu den Hürden sowie zu den
durchgeführten Maßnahmen befragt.
http://bit.ly/Studie_Transformation_Managen

Die BI&Analytics-Studie biMA® wurde von Sopra Steria Consulting
auf Basis von Fragebögen und Interviews erstellt. 314 Unternehmen
unterschiedlicher Branchen und Größen nahmen Mitte 2017 an der Studie
teil, die Ergebnisse wurden Anfang 2018 ausgewertet. Die Studie ist
die fünfte Auflage und zeigt die bisherige und zukünftige Entwicklung
des Themas BI & Analytics in Unternehmen im deutschsprachigen Raum
(DACH). Methodische Grundlage der Studie bilden das von Sopra Steria
Consulting zusammen mit den Universitäten Duisburg-Essen und St.
Gallen unter Mitwirkung der Universität Düsseldorf entwickelte
Reifegradmodell biMM® (Business Intelligence Maturity Model) und die
darauf aufbauende Analysemethode biMA® (Business Intelligence
Maturity Audit).

http://bit.ly/biMA2018

Infografiken:
http://bit.ly/Grafik_Transformation_Managen
http://bit.ly/infografik_biMA2018

Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services.

Unternehmen und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra
Steria, komplexe Transformationsvorhaben, die geschäftskritische
Herausforderungen adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im
Zusammenspiel von Qualität, Leistung, Mehrwert und Innovation
befähigt Sopra Steria seine Kunden, Informationstechnologien optimal
zu nutzen. Mit mehr als 44.000 Mitarbeitern in 25 Ländern erzielte
Sopra Steria 2018 einen Umsatz in Höhe von 4,1 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) – ISIN: FR0000050809.

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