Hannover, 20. Dezember 2012 – Anlässlich der
kontroversen Diskussion um die Benutzeroberfläche von Windows 8
machte das IT-Profimagazin iX die Probe aufs Exempel. Vier Anwender
sollten mit dem neuen System typische Büroaufgaben erledigen. Ihr
ernüchterndes Fazit: Keiner von ihnen sah in Windows 8 einen Vorteil
oder einen Fortschritt für seine jeweilige Benutzergruppe, schreibt
das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Januar-Ausgabe.
Ob unbedarfte Anwender, ambitionierte Nutzer, professionelle
Anwender oder Administratoren – iX hatte stellvertretend für diese
Nutzergruppen vier Anwender zum Testen eingeladen – sie alle
beklagten, dass die Arbeitsschritte umständlich seien.
Die Aufgaben konnten die Tester weder effizient noch fehlerfrei
erfüllen – und das, obwohl sie schon lange mit Software aus Redmond
arbeiten. Die Bedienelemente der neuen Oberfläche fanden sie eher
zufällig, an einen besten Weg erinnern sie sich schließlich dennoch
nicht. Und zuletzt blieb überwiegend Frustration und Verwirrung
übrig.
Bei näherer Betrachtung stellt sich vor allem das erzwungene
Wechseln zwischen Desktop und Kacheln für das Arbeiten als
umständlich heraus. Auch die neue Startansicht konnte nicht
überzeugen, sie stellte nach Meinung der Tester keinen adäquaten
Ersatz für das fehlende Startmenü dar. Von der vielgepriesenen und
durchaus hilfreichen Windows-Taste – auf Tablets und Hybrid-Systemen
der einzige Button in Display-Nähe – etwa machte keiner der Anwender
Gebrauch. Auch die neue Suche, die bereitwillig erscheint, wenn man
auf der neuen Startansicht einfach auf der Tastatur lostippt, blieb
unangetastet. Immerhin: Innerhalb der klassischen Windows-Anwendungen
funktionierte das Arbeiten wie gewohnt.
„Auf keinen Fall sollten Administratoren den Einarbeitungs- und
Schulungsaufwand für ihre Anwender unterschätzen“, mahnen die
iX-Redakteure Moritz Förster und Susanne Nolte, die den Test mit den
Anwendern durchführten. „Stattdessen sollten sie sich selbst ein Bild
von den Umstiegsschwierigkeiten machen.“
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