Unsere Kunden haben gespart und Herz gezeigt

Mit der größten Einzelspende in ihrer Geschichte hat die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen die Nachhaltigkeitsaktion „Sparen mit Herz“ abgeschlossen. Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Heinz Eininger, Vorstandsvorsitzender Franz Scholz und Vorstandsmitglied Frank Dierolf überreichten den symbolischen Herzscheck in Höhe von 100.000 Euro an die Vertreter der fünf Familienentlastenden Dienste im Landkreis Esslingen. Diese ambulanten Dienste unterstützen Familien mit behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Alltag. „Mit weiteren 40.000 Euro aus der PS-Lotterie werden wir mehrere soziale Projekte im Landkreis Esslingen unterstützen“, kündigte Landrat Eininger an.

Kreissparkassenchef Franz Scholz und Vorstandsmitglied Frank Dierolf zeigten sich sichtlich zufrieden mit dem Verlauf der Aktion „Sparen mit Herz“: „Angesichts des täglich steigenden Spendenstands ist uns fast schwindlig geworden. Mit dieser Resonanz haben wir nicht gerechnet“, berichtete Dierolf. Zum Vergleich: Bei der Premiere ihrer nachhaltigen Geldanlage hatte die Kreissparkasse im vergangenen Jahr 29.000 Euro an Spenden ausgeschüttet. „Dieses Ergebnis konnten wir dank des Zuspruchs unserer Kunden und eines verlängerten Aktionszeitraums um den Weltsparmonat herum mehr als verdreifachen. Innerhalb von sechs Wochen legten unsere Kunden rund 50 Millionen Euro an“, erläuterte das Vorstandsmitglied.
Beim Abschluss einer „Sparen mit Herz“-Geldanlage bestimmten die Kunden jeweils einen der fünf Familienentlastenden Dienste im Landkreis Esslingen als Spendenempfänger, denn je 500 Euro Anlagebetrag legte die Kreissparkasse 1 Euro auf das Spendenkonto mit Herz. Bis zum Aktionsende wurde der aktuelle Spendenstand tagesaktuell auf der Internetseite der Kreissparkasse veröffentlicht. Zudem hatten die Familienentlastenden Dienste die Möglichkeit, ihre Arbeit im Rahmen eines Aktionstags in der Kreissparkasse vorzustellen. Zum Abschluss der Aktion wies das Spendenbarometer einen Stand von fast 96.000 Euro auf.

„Unsere Kunden haben gespart und dabei Herz gezeigt“, brachte es Vorstandsvorsitzender Franz Scholz auf den Punkt und hatte eine weitere gute Botschaft parat: „Wir freuen uns, dass unser Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Eininger den Vorschlag des Vorstands unterstützt hat, den Gesamtbetrag großzügig aufzurunden. Somit können wir heute insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung stellen. Dieses Geld hilft Familien mit behinderten Angehörigen. Dies wird sicher nicht unsere letzte Aktion dieser Art gewesen sein“, verdeutlichte Scholz.

Das Spendengeld verteilt sich wie folgt:

Lebenshilfe Esslingen 28.000 Euro
Behinderten-Förderung-Linsenhofen 26.000 Euro
AMSEL Wernau 17.000 Euro
Lebenshilfe Kirchheim 16.500 Euro
Kreisdiakonieverband Filder 12.500 Euro

Die Vertreter der Familienentlastenden Dienste äußerten sich sehr erfreut über das Ergebnis der Spendenaktion und nannten teilweise schon konkrete Ideen, wie das Geld verwendet werden soll. So möchte zum Beispiel die Lebenshilfe Esslingen ihre Kinderwochenenden verlängern, um Eltern eine längere Auszeit zu ermöglichen, sagte Geschäftsführerin Anke Baumeister. Dorothee Binder vom sozialpädagogischen Leitungsteam der Behinderten-Förderung-Linsenhofen meinte: „Ich bin komplett überwältigt von der Spendensumme.“ Auch Ralf Fischer von der auf Spenden angewiesenen AMSEL-Kontaktgruppe Wernau stellte fest: „Dieses Geld tut uns gut.“ Martin Wirthensohn, Geschäftsführer und pädagogischer Leiter der Lebenshilfe Kirchheim, freute sich, dass er mithilfe des „warmen Spendenregens“ den Anteil der inklusiven Freizeiten weiter erhöhen kann. „Da können wir diese Mittel sehr gut einsetzen“, sagte Wirthensohn. Der vom Kreisdiakonieverband getragene Familienentlastende Dienst Filder möchte seinen Spendenanteil ebenfalls für Freizeiten sowie für die Samstagsbetreuung verwenden. „Da können wir eine Menge bewerkstelligen“, erklärte Fachbereichsleiterin Anja Schlenker.

Landrat Heinz Eininger wertete den Erfolg der Aktion „Sparen mit Herz“ als ein „Zeichen der Wärme, die eine Gesellschaft braucht“. Die Familienentlastenden Dienste sorgten dafür, dass behinderte Menschen mit ihren Familien leben können und würden auch in sozialpolitischer Hinsicht einen hohen Stellenwert genießen. Das ungewöhnlich hohe Spendenergebnis sei auch ein Ausdruck der Wertschätzung, die den offenen Hilfen in der Bevölkerung entgegengebracht werde.

Eininger kündigte an, dass die Kreissparkasse im kommenden Jahr aus dem Erlös der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“ weitere 40.000 Euro für soziale Zwecke zur Verfügung stellt. „Mit dem Geld unterstützen wir Projekte in der Suchtvorbeugung mit präventivem Charakter“, erläuterte der Verwaltungsratsvorsitzende. Als Schwerpunkte der Förderarbeit nannte Eininger
• „Future for all“, ein landkreisweites Projekt zur Kriminalitäts- und Suchtprävention in Zusammenarbeit mit der „Wilden Bühne“ Stuttgart
• Schüler-Multiplikatorenseminare zur Sucht- und Drogenprophylaxe
• Peer-Projekt „Jung, mobil und klar“ an Fahrschulen im Kreis Esslingen, das auf den Verzicht auf Drogen und Alkohol im Straßenverkehr abzielt
• Suchtvorbeugung in Kindertageseinrichtungen
• Prävention von Ess-Störungen

„Mit der Übergabe der heutigen Spenden stellt die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen erneut ihr soziales Verantwortungsbewusstsein unter Beweis. Zum einen unterstützt die Kreissparkasse Familienentlastende Dienste, die Familien mit behinderten Menschen bei der Bewältigung des Alltags behilflich sind. Als weiteres investiert sie in die Suchtprävention. Dabei stehen vor allem junge Menschen im Vordergrund, die auf unterschiedlichste Art und Weise mit den Gefahren von Sucht konfrontiert werden sollen“, erklärte der Landrat. „ Auch in Zukunft wird sich die Kreissparkasse für das soziale Miteinander in unserem Landkreis einsetzen“, so Eininger abschließend.