Untersuchung zur Altersstruktur in der ersten Führungsriege – Deutschland 2013

Bremer Unternehmen weisen vermehrt Frauen zwischen 18 und 25 Jahren als Geschäftsführerinnen auf. Im Saarland bleiben die Damen auch nach dem 65. Lebensjahr auf dem Chefsessel sitzen.

Lübeck, August 2013. Es überrascht nicht, dass fast 85 % aller Positionen in der ersten Führungsriege immer noch von Männern besetzt sind. Doch Bremen, das Saarland und Rheinland-Pfalz zeigen sich als Lichtblicke für Frauen mit Managerqualitäten.
Die Lübecker databyte GmbH ermittelte aktuell die Altersstruktur der männlichen und weiblichen Geschäftsführer und geschäftsführenden Gesellschafter aktiver Unternehmen sowie die jeweilige Aufspaltung nach Geschlechtern. Im Durchschnitt sind knapp 89 % der Chefs zwischen 26 und 64 Jahre alt. Es gibt nur 0,65 % Jungspunde im Alter von 18 – 25 Jahre, die das Zepter in der Hand halten. Im Gegensatz dazu bleiben noch knappe 11 % der Mitarbeiter im Rentenalter ab 65 Jahren ihrem vorstehenden Arbeitsplatz treu. Die Zahlen unterscheiden sich nur marginal bei den verschiedenen Geschlechtern.

Wo Frauen bestimmen

Dennoch scheint das traditionelle Bild der Männer in den Führungspositionen langsam aufzubrechen, denn bei der Altersgruppe der jungen Vorgesetzten zwischen 18 – 25 Jahren sind die Frauen bereits mit 22,5 % vertreten. Altersübergreifend stehen aber nur bei 15,3 % der Unternehmen Frauen ganz oben. Die heranwachsende Führungsriege wird also weiblicher. Wer als Aufsteigerin vorankommen möchte, sollte bei Bremer Unternehmen anheuern, denn dort sind bereits ein Drittel der jungen Führungskräfte Frauen. Im Gegensatz dazu stehen Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Sie vertrauen bei Newbies und Senioren auf männliche Hand. Im Bundesdurchschnitt leiten noch circa 10 % Frauen auch nach ihrem 65. Lebensjahr die Geschicke von Firmen; im Saarland sind es sogar ganze 18 %.

Hier wird der Ruhestand verzögert

Die Norddeutschen scheinen auch im Alter sehr strebsam zu sein: Fast 13 % der ManagerInnen führen in Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach der Altersgrenze von 65 Jahren das Unternehmen weiter. Im Gegensatz dazu lebt man in den neuen Bundesländern wie Sachsen, Thüringen und Brandenburg den Ruhestand. Hier gibt es nur noch circa 8,5 % leitende Senioren.

Weitere Zahlen und Visualisierungen enthalten die Grafiken auf den nächsten Seiten.

Weitere Informationen unter:
http://