Valartis Gruppe 2010: Konzerngewinn bei CHF 10.9 Mio.; erfreulicher Neugeldzufluss; Verbreiterung und Verstärkung der Führungsebene

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Valartis Gruppe 2010: Konzerngewinn bei CHF 10.9 Mio.; erfreulicher
Neugeldzufluss; Verbreiterung und Verstärkung der Führungsebene
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Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die Valartis Gruppe einen Geschäftsertrag von CHF
122.8 Mio. sowie einen Konzerngewinn von CHF 10.9 Mio. Der Nettoneugeldzufluss
belief sich auf erfreuliche CHF 220 Mio. Aufgrund des starken Schweizer Frankens
blieben hingegen die verwalteten Vermögen im Jahresvergleich nahezu unverändert
bei CHF 6.3 Mrd. Um der weiteren Entwicklung der Gruppe besser Rechnung tragen
zu können, werden die Geschäftsleitungen der Schweizer Bank und des Konzerns neu
strukturiert bzw. verstärkt. Ferner beantragt der Verwaltungsrat der
Generalversammlung vom 10. Mai 2011 neben einer unveränderten Dividende von CHF
0.50 pro Inhaberaktie, die Wiederwahl von Jean-François Ducrest sowie die Zuwahl
von Rolf Müller, Christoph Meister und Urs Maurer in den Verwaltungsrat der
Valartis Group AG.

Deutliche Zunahmen im Zinsdifferenz- und Kommissionsgeschäft
Mit dem Ausbau der Private Banking Aktivitäten bzw. der Integration der Valartis
Bank (Austria) AG und der Valartis Bank (Liechtenstein) AG sowie auch jüngst mit
dem Erwerb der Valartis Bonus Card AG weitete sich das Bilanzgeschäft der Gruppe
in den vergangenen beiden Jahr kräftig aus. Im Geschäftsjahr 2010 kam dieser
Effekt erstmals richtig zum Tragen und liess die Nettozinseinnahmen deutlich um
CHF 25.8 Mio. auf CHF 53.5 Mio. ansteigen. Gleichzeitig konnten die Erträge aus
dem  Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft von CHF 42.0 Mio. auf CHF 54.7
Mio. gesteigert werden. Die Zunahme ist primär auf die erstmalige Konsolidierung
der Valartis Bonus Card AG sowie der Valartis Bank (Liechtenstein) AG
zurückzuführen, welche diesbezüglich auf ein sehr gutes Jahr zurückblicken
dürfen. Aufgrund der Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber den meisten für
uns relevanten Währungen schlugen sich die Fortschritte unserer ausländischen
Töchter im Zins- und Kommissionsgeschäft nicht im gewünschten Ausmass in der
Konzernrechnung nieder.

Die ungünstigen Wechselkursverschiebungen gegenüber dem Euro und dem US Dollar
sind auch der Grund für den leichten Rückgang der verwalteten Vermögen von CHF
6.378 Mrd. auf CHF 6.277 Mrd. Hingegen konnte wiederum ein erfreulicher
Nettoneugeldzufluss von CHF 220 Mio. erzielt werden. Getragen wurde dieser
Erfolg von der Schweizer Bank, welche die Private-Banking-Aktivitäten in den
vergangenen beiden Jahren substantiell ausgebaut hat.

Handelsergebnis unbefriedigend
Nach einem aussergewöhnlich guten Ergebnis von CHF 77.4 Mio. im Jahre 2009
belastete der Handel die Erfolgsrechnung 2010 mit CHF -6.9 Mio. Auslöser war die
EU-Schuldenkrise, welche neben Kursverlusten im Euro erneut zu einer markanten
Ausweitung der Risikoprämien im Anleihensektor führte. Die damit verbundenen
erheblichen Preisabschläge schlugen sich in der Marktbewertung des
Obligationenportefeuilles der Gruppe nieder. Dem entgegen wirkten
Wechselkursgewinne, welche die Gruppe aus der Absicherung ihrer Euro- und US
Dollar-Exposures verbuchte. Immerhin konnte nach einem Handelsergebnis im ersten
Semester 2010 von CHF -17.0 Mio. im zweiten Halbjahr wiederum ein Handelsgewinn
von CHF 10.1 Mio. erzielt werden.

Engagement im Kreditkartengeschäft ausgebaut
Im Mai 2010 wurde die im Kreditkarten- und Kundenbindungsgeschäft tätige Jelmoli
Bonus Card AG vollständig übernommen (die Gruppe hielt bisher eine Beteiligung
von 27.5%) und in Valartis Bonus Card AG umbenannt. Aus der Transaktion
resultierte ein Gewinn aus Unternehmenszusammenschluss von CHF 10.1 Mio. Die
Valartis Bonus Card AG hat sich seit der Lancierung der Gratis-KreditkarteVisa
Bonus Card sehr erfreulich entwickelt. Insbesondere die Zusammenarbeit mit den
Schweizerischen Bundesbahnen SBB, welche ihr Halbtax-Abo mit einer Gratis Visa
Karte zu vorteilhaften Konditionen anbietet, erweist sich als erfolgreich. Sie
ist mit einem Kartenumsatz von rund CHF 800 Mio. solide im Schweizer
Kreditkartengeschäft verankert und leistet einen wertvollen Beitrag zur Stärkung
der konzernweiten Einkommensbasis.

Akquisitionsbedingte Kostensteigerung
Der Personal- und Geschäftsaufwand der Gruppe stieg im Verlaufe des
Geschäftsjahres 2010 von CHF 71.5 Mio. auf CHF 99.5 Mio. an. Die Zunahme ist
grösstenteils auf das Wachstum der Gruppe zurückzuführen: Mit der Übernahme der
Valartis Bank (Liechtenstein) AG sowie der per Ende Mai akquirierten Valartis
Bonus Card AG hat sich der Personalbestand der Gruppe um 120 Mitarbeiter erhöht.
Gleichzeitig stieg mit dem Ausbau des Private Banking in der Schweiz auch die
Anzahl Mitarbeiter der Valartis Bank AG deutlich an. Insgesamt beschäftigt die
Valartis Gruppe heute 407 Personen.

Die Cost / Income Ratio ist auf 81.0% angestiegen. Dies ist einerseits das
Resultat des unbefriedigenden Handelsergebnisses und andererseits zusätzlich
erforderlich gewordenen Investitionen in die Qualität und Effizienz der Front-
und frontnachgelagerten Bereiche. Investitionen, die sich künftig in einer
höheren Ertragskraft bzw. tieferen Cost / Income Ratios niederschlagen werden.

Insgesamt resultiert aus dem Geschäftsertrag von CHF 122.8 Mio. nach Abzug aller
Kosten sowie unter Berücksichtigung der Steuereffekte ein Konzernergebnis von
CHF 10.9 Mio. bzw. CHF 2.36 pro Inhaberaktie.

Bilanzmanagement – hohe Liquidität
Im Bilanzmanagement wird der Minimierung der Liquiditätsrisiken grosse Bedeutung
beigemessen. Per Ende 2010 wies die Gruppe flüssige Mittel von CHF 517 Mio. aus.
Dies entspricht einem Fünftel der Bilanzsumme von CHF 2–437 Mio. Werden die
jederzeit verfügbaren Forderungen gegenüber Banken hinzugezählt, steigt die
Liquidität gar auf CHF 893 Mio. oder 37% der Gesamtbilanz.

Das Eigenkapital der Gruppe beträgt per Ende 2010 CHF 336.7 Mio. Die
Eigenkapitalquote liegt bei 13.8%. Vor dem Hintergrund restriktiver werdender
Kapitalanforderungen wird die Valartis – wie andere Banken auch – der
Eigenmittelausstattung vermehrt Gewicht beimessen. Der Verwaltungsrat der
Valartis Group AG beantragt der Generalversammlung vom 10. Mai 2011 die
Ausschüttung einer unveränderten Dividende von CHF 2.5 Mio. bzw. CHF 0.50 pro
Inhaberaktie.

Verstärkung der Führungsebene
Das dynamische Wachstum der Gruppe, vorab im Vermögensverwaltungsgeschäft mit
wohlhabenden Privatpersonen, hat die Struktur und Grösse der Valartis nachhaltig
verändert. Um den diesbezüglichen Herausforderungen gezielter begegnen zu
können, hat der Verwaltungsrat beschlossen, die Führungsverantwortung breiter
abzustützen.

Gustav Stenbolt wird sich als Leiter des Group Executive Board auf die operative
Führung der Valartis Gruppe konzentrieren und die Leitung der Valartis Bank AG
in der Schweiz an Stefan Holzer übergeben. Gleichzeitig wird Philipp LeibundGut
Einsitz in die Geschäftsleitung der Schweizer Bank nehmen und für das Asset
Management verantwortlich zeichnen. Das Group Executive Board wird neben dem CEO
und CFO um die Leiter der drei Banken ergänzt. Die Funktionen der finanziellen
Führung von Bank und Konzern werden getrennt. Daniel Reptsis wird die Funktion
des CFO / CRO (Chief Risk Officer) der Valartis Bank AG übernehmen. Er war
bisher schon Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für Banking
Operations. Neuer CFO / CRO auf Konzernstufe wird George Isliker. Herr Isliker
war von 2004 bis 2010 als Leiter Group Finance bei der VP Bank in Vaduz,
Liechtenstein, tätig. Hanspeter Kaspar, bisher CFO der Valartis Gruppe und der
Valartis Bank, hat sich entschieden, die Gruppe zu verlassen und sich beruflich
neu zu orientieren. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken Hanspeter
Kaspar sehr für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft viel
Erfolg.

Änderungen im Verwaltungsrat
Infolge der Übernahme operativer Funktionen werden sowohl Stefan Holzer als auch
Philipp LeibundGut aus dem Verwaltungsrat der Valartis Group AG austreten.

Der Generalversammlung vom 10. Mai 2011 beantragt der Verwaltungsrat die
Wiederwahl von Jean-François Ducrest für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren.
Weiter schlägt er der Generalversammlung die Zuwahl von Rolf Müller, ehemals CEO
der Commerzbank (Schweiz) AG, Christoph Meister, ehemals Partner Ernst & Young,
sowie Urs Maurer, Maurer Law Offices, Zürich/Baar, in den Verwaltungsrat der
Valartis Group AG vor.

Termine und Informationen

Bilanzpressekonferenz 12. April 2011, 10:30 Uhr Widder Hotel, Zürich

Generalversammlung 10. Mai 2011, 17:00 Uhr World Trade Center, Zürich

Der Geschäftsbericht 2010 kann von unserer Homepage www.valartisgroup.ch im PDF-
Format heruntergeladen werden.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Gustav Stenbolt, CEO Valartis Gruppe
Tel. +41 43 336 81 11

— Ende der Mitteilung —

Valartis Group AG
Blegistrasse 11a Baar ZG Switzerland

Medienmitteilung inkl. Kennzahlen (PDF):
http://hugin.info/143135/R/1505354/440240.pdf

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Source: Valartis Group AG via Thomson Reuters ONE

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