VDSI will die im Arbeits- und Gesundheitsschutz beteiligten Personengruppen mit erweiterten Kompetenzen ausstatten (VIDEO)

Beauftragte für Sicherheit und Gesundheit zukünftig auch
Ansprechpartner für Betriebsärzte | Fachkräfte beraten Unternehmer
ganzheitlich im Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz

Der Vorsitzende des Verbands für Sicherheit, Gesundheit und
Umweltschutz bei der Arbeit e.V. (VDSI), Prof. Dr. Rainer von
Kiparski, fordert im Gespräch mit Arbeitsschutz Aktuell TV eine
Stärkung der am Arbeits- und Gesundheitsschutz beteiligten Akteure.

Insbesondere auf die ca. 620.000 Sicherheitsbeauftragten in
deutschen Unternehmen sollen zukünftig weiter reichende Aufgaben und
Zuständigkeiten zukommen. Als „Beauftragte für Sicherheit und
Gesundheit bei der Arbeit“ können sie noch aktiver dabei mitwirken,
eine nachhaltige Sicherheitskultur in den Unternehmen zu etablieren.
Gleichzeitig sollen die Fachkräfte für Arbeitssicherheit als
Environment, Health & Safety Manager (EHS-Manager) Unternehmer in
Zukunft ganzheitlich beraten.

Motor der Prävention

„Wir müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Motor der
Prävention machen“, fordert VDSI Vorsitzender Rainer von Kiparski.
Eine nachhaltige Präventionskultur könne nur erfolgreich etabliert
werden, wenn Mitarbeiter aktiv an diesem Prozess beteiligt werden.
Eine Schlüsselrolle und Multiplikatorfunktion komme dabei der Gruppe
der ca. 620.000 Sicherheitsbeauftragten in deutschen Unter-nehmen zu.
„Sie sind das Bindeglied zwischen Beschäftigten und Unternehmern. Sie
kennen Stärken und Schwächen des Unternehmens, die Arbeitssituation
vor Ort. Sie sprechen die Sprache der Kolleginnen und Kollegen und
verfügen über das nötige Fingerspitzengefühl in der Kommunikation“,
so von Kiparski.

Auch solle die große Gruppe der Sicherheitsbeauftragten nicht mehr
nur für Arbeitssicherheit zuständig sein, sondern auch für Belange
des Gesundheitsschutzes, wie z. B. das Betriebliche
Gesundheitsmanagement. „Als Beauftragte für Sicherheit und Gesundheit
wären sie dann nicht nur Ansprechpartner der Fachkräfte für
Arbeitssicherheit, sondern auch wichtiger Informationsgeber für die
Betriebsärzte“, so von Kiparski weiter. Gerade in kleinen
Unternehmen, die von Fachkraft oder Betriebsarzt oft nur einmal im
Jahr besucht werden, sei es umso wichtiger, dass sie kompetente
Ansprechpartner vor Ort haben, die sie über Neuigkeiten oder Probleme
aufklären können. „Denn“, so betont von Kiparski: „Sicherheit und
Gesundheit bei der Arbeit sind von größter Bedeutung: Ohne Sicherheit
keine Gesundheit, ohne Gesundheit keine Sicherheit“.

Ganzheitliche Beratung – auch im virtuellen Raum

Auch die Gruppe der rund 73.000 Fachkräfte für Arbeitssicherheit
will der VDSI mit zusätzlichen Kompetenzen ausstatten, etwa durch
Qualifizierungen in Fragen des Umweltschutzes. Nach internationalem
Vorbild der EHS-Manager sollen Fachkräfte für Arbeitssicherheit den
Unternehmer in Zukunft ganzheitlich beraten – im Umwelt- und
Gesundheitsschutz sowie zu Fragen der Arbeitssicherheit. „Die
Einbin-dung der Fachkraft muss bereits in den Planungsprozessen
erfolgen, denn hier werden die Sicherheits- und Schutzkonzepte
festgelegt, sowohl was die Hard- als auch die Software betrifft“, so
von Kiparski. Hierin sieht der VDSI Vorsitzende eine der großen
Herausforderungen im aktuellen Arbeits- und Gesundheitsschutz. „Sehr
viele Vorgänge spielen sich heute im Virtuellen ab, d. h. es wird
zunehmend schwieriger die Unternehmer zu beraten und entsprechende
Prozesse zu gestalten. Während früher vorwiegend Arbeitsplätze oder
Maschinen in Augenschein genommen wurden, müssen Berater heute im
Idealfall Datenschutz- und Softwarekenntnisse haben. Hier werden wir
völlig neue Methoden und Verfahren entwickeln müssen“, betont von
Kiparski.

Das Video-Interview mit Prof. Dr. Rainer von Kiparski finden Sie
auf Arbeitsschutz Aktuell TV.

Kongressblock Prävention 4.0 auf Arbeitsschutz Aktuell in
Stuttgart Eben diese neuen Methoden und Verfahren werden Gegenstand
der Diskussion eines ganzen Kongressblocks zum Thema „Prävention 4.0“
im Rahmen der diesjährigen Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell in
Stuttgart sein. „Präsentiert werden neueste Forschungsergebnisse und
Studien, die wertvolle Beiträge zur Entwicklung von Handelshilfen und
-empfehlungen liefern werden – u. a. zu intelligenten Sensoren und
Steuerungen sowie zu kollaborierenden Robotern, die zukünftig in
direktem Kontakt mit Menschen arbeiten werden“, verspricht VDSI
Vorsitzender Rainer von Kiparski.

Die Studien werden aktuell durch den VDSI in Zusammenarbeit mit
Partnern realisiert und ausgewertet.

Über die Arbeitsschutz Aktuell

Vom 23. – 25. Oktober 2018 wird die Arbeitsschutz Aktuell mit
Fachmesse und Kongress zu Gast in Stuttgart sein – inmitten einer der
wirtschaftsstärksten Regionen Europas. Der dreitägige Kongress steht
unter dem Motto „Sicher und gesund arbeiten“. Er wird sich mit
elementaren und aktuellen Fragen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz
beschäftigen. Die Arbeitsschutz Aktuell 2018 in Stuttgart erwartet
12.000 Fachbesucher, 300 Aussteller und 1.000 Kongressteilnehmer aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Parallel zur Arbeitsschutz
Aktuell finden die beiden Veranstaltungen interbad und parts2clean
statt.

Die Fachvereinigung Arbeitssicherheit e.V. (FASI) ist ideeller
Träger der dreitägigen Fachmesse sowie des Fachkongresses.

Veranstalter der Fachmesse ist die HINTE Messe- und
Ausstellungs-GmbH.

Der Videokanal ARBEITSSCHUTZ AKTUELL TV informiert Sie mit einer
neuen ganzjährigen crossmedialen Kommunikation über die Themen von
Kongress und Fachmesse.

Es kommen Experten zu Wort, die sich aus Ihrem Fachgebiet zu den
Herausforderungen und Aufgaben des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
in Zeiten von Arbeit 4.0 und Digitalisierung der Arbeit äußern.

Pressekontakt:
HINTE Messe- und Ausstellungs-GmbH
Denise Wenzel
Kommunikationsleitung
Telefon: +49 721 83 14 24 – 730
E-Mail: dwenzel@hinte-marketing.de

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