Erstmals haben die Mitglieder der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und die Mitglieder der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) ihren ?Ökumenischen Abend? gemeinsam gefeiert. Vorausgegangen war ein ebenfalls gemeinsamer Gottesdienst der Vollkonferenz und der Generalsynode, in dem die Bischöfin des Sprengels Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs (Hamburg), und der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Dr. Ulrich Fischer (Karlsruhe), eine Dialogpredigt hielten. Die liturgische Gestaltung oblag der Ortspfarrerin Ulrike Heimann. In ihrer Predigt über das Zusammenleben der Urgemeinde gingen Fehrs und Fischer auf den Zusammenhang von Gottesdienst und Alltag sowie von Verkündigung und sozialem Tun ein. ?Kirche in der Kraft des Heiligen Geistes ist eucharistische Gemeinde, die alles miteinander teilt, das Wort und die Tat, das Brot am Tisch des Herrn ebenso wie Freude und Leid, wie Trauer und Glück, wie Not und Überfluss, wie Güter und Besitz.?
Beim anschließenden Ökumenischen Abend der Begegnung begrüßte der Präsident der VELKD-Generalsynode, Prof. Dr. Dr. h. c. Wilfried Hartmann (Hamburg), die rund 250 Gäste: ?Ich freue mich sehr, dass wir nun zum ersten Mal zusammen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Vollkonferenz der UEK einen gemeinsamen ökumenischen Abend mit unseren Gästen aus aller Welt feiern können. So haben die verbundenen Synodaltagungen den Weg zu mehr Gemeinsamkeit auch im Hinblick auf unsere internationalen Kontakte geebnet.?
In seinem Grußwort wies der Vorstandssprecher der Kaiserswerther Diakonie, Pfarrer Klaus Riesenbeck, auf erhebliche Transformationsprozesse von Kirche und Diakonie hin und deutete die Anwesenheit der Generalsynode und der Vollkonferenz ?an diesem diakoniehistorisch bedeutsamen Ort als ein hoffnungsvolles Zeichen für das Miteinander von Kirche und Diakonie?.
Zum Schwerpunktthema der verbundenen Synoden ?Es ist genug für alle da ? Welternährung und nachhaltige Landwirtschaft? stellten der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (ELKIN-DELK), Erich Hertel (Windhoek/Namibia), die Leiterin der Außenabteilung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands (ELKL), Rita Bruvers (Riga), sowie der bisherige Indienreferent des Leipziger Missionswerkes, Dr. Christian Samraj (Leipzig), die Erfahrungen und Erwartungen ihrer Kirchen dar.
Am Samstag, dem 9. November kommen die Mitglieder der Generalsynode und der Vollkonferenz um 11.30 Uhr erneut zusammen, um auf Einladung der VELKD?Generalsynode den Bericht des Catholica-Beauftragten, Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber, zu hören.
Die 6. Tagung der 11. Generalsynode der VELKD findet vom 7. bis 9. November in Düsseldorf statt.
Weitere Informationen unter www.velkd.de/Generalsynode2013.php
Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist ein Zusammenschluss von sieben Landeskirchen. Ihr gehören an: die Ev.-Lutherische Kirche in Bayern, die Ev.-lutherische Landeskirche in Braunschweig, die Ev.-lutherische Landeskirche Hannovers, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, die Ev.-Lutherische Kirche in Norddeutschland, die Ev.-Lutherische Landeskirche Sachsens und die Ev.-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe. Die VELKD repräsentiert rund 10 Millionen Gemeindeglieder. Leitender Bischof ist Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), stellvertretende Leitende Bischöfin ist Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg). Das Amt der VELKD in Hannover wird von Dr. Friedrich Hauschildt geleitet.
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