Der preisbereinigte Auftragsbestand im
Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) im April 2018 saison- und kalenderbereinigt um
0,8 % höher als im Vormonat. Dabei verringerten sich die nicht
erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 0,8
%, während die Auslandsauftragsbestände um 1,6 % stiegen. Der
Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des
Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen
geführt haben und die nicht storniert wurden.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand
im April 2018 um 1,0 % höher als im Vormonat. Die Hersteller von
Investitionsgütern legten um 0,7 % zu. Im Bereich der Konsumgüter
verringerte sich der Bestand um 0,7 %.
Der Quotient aus Auftragsbestand und Umsatz kann als Reichweite
des Auftragsbestands in Monaten interpretiert werden. Er gibt an, wie
viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue
Auftragseingänge theoretisch produzieren können oder müssen, um die
vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Im April 2018 betrug die
Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe 5,6 Monate
(März 2018: 5,6 Monate).
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des
Auftragsbestands im April 2018 bei 3,1 Monaten (Vormonat: 3,0). Bei
den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,6 Monate
(Vormonat: 7,7) und im Bereich der Konsumgüter 2,0 Monate (Vormonat:
2,0).
Die Daten zum Auftragsbestand basieren auf den Volumenindizes des
Auftragsbestands im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes saison- und
kalenderbereinigt mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der
Auftragsbestand wird in der Gliederung der „Klassifikation der
Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)“ erfasst und ausgewertet.
Dabei wird der Auftragsbestand wie der Auftragseingang nur in
ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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