Innovationen werden immer noch vorrangig in der
Optimierung von Produkten gesehen und erfolgen in den meisten
Unternehmen eher punktuell – es fehlt an Ganzheitlichkeit, Systematik
und Institutionalisierung. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von
Top-Entscheidungsträgern durch das internationale
Beratungsunternehmen Batten & Company (ehem. BBDO Consulting). Im
Rahmen der Studie wurden die Voraussetzungen für ein funktionierendes
Innovationsmanagement erfasst und die richtigen Hebel zur
Ausschöpfung und langfristigen Stärkung der Innovationskraft im
gesamten Unternehmen identifiziert.
„Durch eine viel zu enge Betrachtungsweise verschenken Unternehmen
wichtiges Potenzial zur Wettbewerbsdifferenzierung und für
nachhaltiges Wachstum“, bringt Björn Sander, Managing Partner von
Batten & Company, das Ergebnis der Studie auf den Punkt. „Es besteht
erheblicher Nachholbedarf in Innovationskraft im MANAGEMENT, also
über sämtliche Disziplinen: von der innovativen
Informationsbeschaffung über die Neuverteilung von
Ressourcen/interner Organisation bis hin zum Einsatz konkreter
Methoden/Instrumente der Marktbearbeitung – zur Erschließung völlig
neuer Geschäftsmodelle, Märkte und Kundengruppen.“
Neue Strukturen müssen geschaffen und bestehende Prozesse
überdacht werden
Die Studie zeigt deutlich: Erfolgreicher sind Unternehmen, die
sämtliche Ansatzpunkte für Innovationen berücksichtigen und
systematisch miteinander verknüpfen. Um echte Innovationen
hervorzubringen muss das MANAGEMENT die notwendigen Rahmenbedingungen
festlegen. Den meisten Unternehmen mangelt es derzeit jedoch an der
notwendigen strategischen Ausrichtung. Auch sind Innovationen kaum in
eigenständigen organisatorischen Strukturen bzw. in einer lebendigen
Innovationskultur mit klaren Anreizen und Verantwortlichkeiten
verankert. „Damit die Innovationskraft im gesamten Unternehmen
langfristig und nachhaltig gestärkt wird, müssen neue Strukturen
geschaffen und bestehende Prozesse überdacht werden“, so Björn
Sander.
Es bedarf künftig eines aktiven, innovativen, externen Lernens
Zur Findung und Bewertung von Ideen dienen bislang zumeist
konventionelle Kanäle/Quellen, wie die Analyse von Beschwerden, des
Marktes und der Kundenbedürfnisse. Hier sieht Batten & Company
erhebliches Lern- und Optimierungspotenzial. Um wirklich effektive
Innovationen hervorzubringen, müssen relevante Insights,
Möglichkeiten im Markt und potenzielle Geschäftsfelder völlig neu
analysiert und verstanden werden. Hierbei sollten moderne Methoden
und Instrumente eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind ein offener
Austausch mit Lieferanten/Partnern, externen Experten, Wettbewerbern
oder branchenfremden Unternehmen sowie die Nutzung systematischer
Analyse-Methoden (z.B. Con-joint) oder neuer Medien.
„Innovationleader“ vs. „Innovationfollower“
Einige Unternehmen haben bereits die Notwendigkeit eines neuen
Innovationsmanagements erkannt, erste entsprechende Maßnahmen
umgesetzt und damit Innovationserfolge wie Umsatzentwicklung
gesteigert – so ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie. Der
Vergleich dieser sog. „Innovationsleader“ mit weniger
fortschrittlichen Unternehmen, den sog. „Innovationsfollowern“
verdeutlicht das Ausmaß der Nutzung relevanter
Innovationsmanagementinstrumente und identifiziert klare,
branchenübergreifende Erfolgsfaktoren.
Björn Sander zieht folgendes Fazit: „Ein Umdenken hin zu einem
viel umfassenderen Innovationsverständnis ist dringend notwendig. Nur
wer das Thema „Innovation“ als unternehmensweite Möglichkeit der
Zukunftssicherung betrachtet, es strategisch wie organisatorisch im
Unternehmen fest verankert sowie moderne Methoden und Instrumente zum
Einsatz bringt, wird letztlich erfolgreich sein.“
Die Studie: 120 Top-Entscheider mittelständischer und großer
Unternehmen in Deutschland wurden in einer telefonischen Umfrage zum
Thema „Innovation“ befragt. Abgefragt wurde, welche Rahmenbedingungen
erforderlich sind, um weg von „reinen Produktinnovationen“ hin zu
einem ganzheitlichen Innovationsverständnis zu gelangen und wie die
Innovationskraft im gesamten Unternehmen langfristig und nachhaltig
gestärkt werden kann. Die Befragung fand im Frühjahr 2011 statt.
Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse sind im Spotlight
04/2011 „Innovation.Excellence STUDIE“ auf der Homepage
www.batten-company.com zu finden.
Pressekontakt:
Ansprechpartner bei Batten & Company
Björn Sander
Managing Partner
Batten & Company Düsseldorf
T +49.211.1379.8873
bjoern.sander@batten-company.com
www.batten-company.com