– Konzernergebnis von 156,1 Mio. Euro
– Komposit- und Lebengeschäft steigern Beiträge
– Bruttobeiträge überschreiten erstmals 3 Milliarden Euro
– Unternehmen treibt Digitalisierung voran – Kautionsversicherung
im Firmengeschäft als Vorreiter
Die VHV Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017 trotz anhaltend
schwieriger Rahmenbedingungen in den Märkten ihre sehr positive
Entwicklung der zurückliegenden Jahre mit einem Jahresüberschuss von
EUR 156,1 Millionen Euro fortgesetzt. Erstmals hat das Unternehmen
dabei die Grenze von 3 Milliarden Euro verdienter Bruttobeiträge
überschritten. Zu dieser erfolgreichen Entwicklung haben alle
Geschäftsfelder beigetragen: Das Unternehmen konnte im Komposit- wie
Lebenbereich seine Vertragszahlen ausbauen und seine verdienten
Bruttobeiträge steigern. Mit einer erneut deutlichen Steigerung
seiner Ertragskraft und Profitabilität konnte das Unternehmen damit
wichtige Voraussetzungen dafür schaffen, seinen begonnenen Weg der
nachhaltigen Digitalisierung aus einer Position der Stärke heraus
weiter zu verfolgen. 2017 hat die VHV die Grundlagen für Ihre
Digitalisierung weiter vorangetrieben und ihre Prozesse im
Kautionsgeschäfts als ersten Unternehmensbereich weitgehend
automatisiert.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr profitierte der Kompositbereich
erneut von einem marktüberdurchschnittlichen Vertrags- und
Beitragswachstum im Kfz-Geschäft sowie den Sach-, Haftpflicht-,
Unfall-, Kredit- und Technischen Versicherungen und einer weiter
gesteigerten Effizienz im Schadenmanagement. Als Spezialversicherer
der Bauwirtschaft profitierte die VHV von ihrer ausgewiesenen
Kompetenz sowie einer unverändert starken Baukonjunktur. Die daraus
resultierenden steigenden Lohn-, Umsatz- und Honorarsummen bilden die
Grundlage für die Beitragsbemessung der Bauversicherungen.
Auch im Lebenbereich konnte das Unternehmen trotz der öffentlichen
Diskussion um die Lebensversicherung seinen Vertragsbestand und seine
Beitragseinnahmen weiter ausbauen. Die Hannoversche
Lebensversicherung verfolgt konsequent die Ausrichtung als
Biometrieversicherer. Dabei trugen die effizienten Strukturen, die
niedrigen Kostenquoten und eine hohe Kundenzufriedenheit zum guten
Ergebnis bei.
Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der VHV Gruppe, sagte: „2017 ist
für die VHV Gruppe erneut ein sehr gutes Jahr gewesen. In einem
schwierigen Marktumfeld konnte sie ihren erfolgreichen Weg nachhaltig
fortsetzen und in allen Bereichen Marktanteile gewinnen.“ Reuter
weiter: „Auch bei der Digitalisierung unseres Unternehmens, seiner
Prozesse und Angebote, kommen wir deutlich voran. Wir sehen in der
Digitalisierung große Chancen für unser Geschäft, für unsere Kunden
aber auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein besonderes
Anliegen, ist es uns deshalb, sie bestmöglich mitzunehmen und
umfassend für die vor uns liegenden Aufgaben zu qualifizieren.“
Reuter kündigte an, dass der Vorstand der VHV Gruppe dafür die
Fortbildungsmittel im Unternehmen signifikant aufgestockt habe.
Reuter dankte im Namen des Vorstandes ausdrücklich den Mitarbeitern
für ihre hohe Leistungsbereitschaft und den Vertriebspartnern für ihr
Vertrauen und ihre Loyalität.
Das Konzernergebnis betrug nach Steuern und Substanz stärkenden
Maßnahmen 156,1 Millionen Euro. Es lag damit 28,3 Millionen Euro über
dem Ergebnis des Vorjahres (Vj.: 127,8 Mio. Euro).
Auf Gruppenebene stieg die Zahl der Versicherungsverträge um 4,8
Prozent auf 10,56 Millionen Stück (Vj.: 10,08 Mio. Stück) und die
verdienten Beiträge um 6,1 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro (Vj.:
2,87 Mrd.) und lag damit erstmal in der Unternehmensgeschichte über 3
Milliarden Euro.
Der Kapitalanlagebestand erhöhte sich um 3,2 Prozent auf 15,97
Milliarden Euro (Vj.: 15,47 Mrd.), das Kapitalanlageergebnis stieg
infolge hoher Veräußerungsgewinne ging auf 636,1 Millionen Euro (Vj.:
653,9 Mio.) zurück, nachdem 2016 hohe Veräußerungsgewinne realisiert
wurden. Die haftenden Eigenmittel (inklusive
Schwankungsrückstellungen) konnten um rund 240 Millionen Euro bzw.
11,9 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro (Vj.: 2,02 Mrd.) erhöht werden.
Standard & Poor–s hat das in 2017 auf A+ mit stabilem Ausblick
verbesserte Rating für die VHV Gruppe gestern bestätigt.
Ausschlaggebend für das Rating war insbesondere die Kapital- und
Ertragsstärke der VHV Gruppe mit der Bestnote AAA. Hierzu tragen nach
Beurteilung von S&P die starke, marktüberdurchschnittliche
Profitabilität der VHV Allgemeine und das vorteilhafte
Risiko-/Rendite-Profil im Bereich Leben bei der Hannoverschen
maßgeblich bei. Die Kapitalausstattung unter Solvency II ist sehr
komfortabel und im Marktvergleich weniger zinsabhängig. Ebenfalls
positiv wirkte sich die Struktur als Versicherungsverein aus, da die
Gewinne zu 100 Prozent zur langfristigen Erfüllung der
Kundenansprüche im Konzern verbleiben.
Im Bereich der Kompositversicherung (VHV Allgemeine Versicherung
AG und VAV AG, Wien) konnte die VHV Gruppe die Stückzahl ihrer
Versicherungsverträge um 5,0 Prozent auf 9,57 Millionen Verträge
(Vj.: 9,11 Mio.) und ihre Profitabilität weiter ausbauen. Die
Beitragseinnahme stieg um 8,4 Prozent auf 2,06 Milliarden Euro (Vj.:
1,90 Mrd.). Dabei wuchs die Kfz-Sparte der VHV im siebten Jahr
nacheinander stärker und mit besserem Ertrag als der Markt. Die
positive Entwicklung des Kompositgeschäftes wurde maßgeblich durch
die VHV Allgemeine Versicherung AG geprägt. Sie konnte ihren
Vertragsbestand um 5,0 Prozent auf 9,23 Millionen Stück (Vj.: 8,79
Mio. Stück) ausbauen und ihre Beitragseinnahmen um 8,5 Prozent auf
1,97 Milliarden Euro (Vj.: 1,81 Mrd.) steigern. In der größten Sparte
des Unternehmens, der Kfz-Versicherung, erhöhte sich die Zahl der
Verträge marktüberdurchschnittlich um 5,4 Prozent auf 6,48 Millionen
Verträge (Vj.: 6,15 Mio.) und der verdiente Beitrag um 7,6 Prozent
auf 1,33 Milliarden Euro (Vj.: 1,23 Mrd.). Die
Geschäftsjahresschadenquote der VHV Allgemeine Versicherung AG im
selbst abgeschlossenen Geschäft stieg leicht auf 80,6 Prozent (Vj.:
80,1 %). Die Combined Ratio des Unternehmens betrug 90,2 Prozent
(Vj.: 91,9 %).
Im Leben-Geschäft der Hannoversche Lebensversicherung AG stiegen
die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 983,9
Millionen Euro (Vj.: 968,6 Mio.), die Anzahl der Verträge stieg um
3,0 Prozent auf 993,2 Tausend Verträge (Vj.: 964,1 Tsd.). Die
Kostenquoten des Direktversicherers gehören nach wie vor zu den
Besten im Markt: Die Verwaltungskostenquote der Hannoverschen Leben
betrug 1,28 Prozent (Vj.: 1,29 %), die Abschlusskostenquote 3,9
Prozent (Vj.: 4,1 %). Eine der niedrigsten Stornoquoten im Markt von
1,9 Prozent (Vj.: 1,8 %) dokumentiert das hohe Kundenvertrauen in die
Hannoversche Leben. Insgesamt hat das Unternehmen einen
Kapitalanlagenbestand von 10,68 Milliarden Euro verwaltet (Vj.: 10,60
Mrd.).
Ausblick
Das Jahr 2018 hat für die VHV Gruppe sowohl im Komposit- als auch
Leben-Geschäft gut und aussichtsreich begonnen. Vorbehaltlich der
bestehenden Unwägbarkeiten aus dem Marktumfeld und der weiteren
Entwicklung bei Großschadensereignissen geht die VHV Gruppe auch für
2018 von einer soliden und positiven Geschäftsentwicklung aus.
Pressekontakt:
Martina Westholt
Leiterin
Unternehmenskommunikation
T +49.511.907-4808
Email: mwestholt@vhv-gruppe.de
www.twitter.com/vhv_gruppe
www.vhv-gruppe.de
VHV Holding AG
VHV-Platz 1
30177 Hannover
Original-Content von: VHV Gruppe, übermittelt durch news aktuell