Videoüberwachung: SPD-Politiker Hartmann kritisiert Forderung Friedrichs

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Hartmann, hat sich kritisch zur Forderung von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) nach mehr Videoüberwachung geäußert. „Ewig grüßt das Murmeltier“, sagte Hartmann der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Montagausgabe). „Wir brauchen nicht Big Brother auf allen Plätzen. Man sollte nicht Sicherheit suggerieren, wo sie nicht geschaffen werden kann.“ Friedrich müsse zudem sagen, wie er seine Forderung finanzieren wolle und wer die Auswertung vornehmen solle. Auch Boston beweise im Übrigen, dass Straftaten dadurch nicht verhindert werden könnten, so Hartmann. Es mache keinen Sinn, nach Krisen reflexhaft die immer gleichen Forderungen zu stellen.