Anmoderationsvorschlag:
Genmais, Hormonfleisch, Geheimgerichte – gegen all diese
vermeintlichen Gefahren protestieren am 10. Oktober die Gegner des
Freihandelsabkommens TTIP, das gerade zwischen Europa und den USA
verhandelt wird. Sie wollen einen sofortigen Stopp der Verhandlungen.
Doch was ist eigentlich dran an den Vorwürfen, und welche Vorteile
bringt TTIP für Deutschland? Über diese Fragen spreche ich mit der
TTIP-Expertin Stormy-Annika Mildner vom Bundesverband der Deutschen
Industrie, hallo.
Begrüßung „Hallo!“
1. Frau Mildner, was sagen Sie den Gegnern von TTIP, die
Hormonfleisch, das es bald in deutschen Supermärkten zu kaufen gibt,
bis hin zu laxeren Umweltstandards befürchten? Verstehen Sie
eigentlich die Bedenken?
O-Ton 1 (Annika Mildner): „Wir nehmen diese Bedenken ausgesprochen
ernst. Aber Hormonfleisch wird es auch in Zukunft nicht geben. Das
hat die Europäische Kommission ganz klar gesagt und auch
Bundeskanzlerin Merkel hat das immer wieder erklärt. Außerdem bin ich
der festen Überzeugung, dass unser Bundestag und auch das
Europäische Parlament nie einem Abkommen zustimmen würden, dass
unsere hohen Verbraucher- und Umweltstandards senken würde.“
2. Was halten Sie vom so genannten „Tag gegen TTIP“?
O-Ton 2 (Annika Mildner): „Ich finde es gut, dass wir uns intensiv
mit einem Abkommen auseinandersetzen, das so wichtig ist für unser
Land. Was ich allerdings schade finde, ist, dass in den
Protestaktionen häufig mit Ängsten gespielt wird. Es gibt eine Menge
an unberechtigter Kritik und Globalisierungsangst. Ich finde, neben
den Risiken müssen wir auch über die Chancen von TTIP für unser Land
sprechen.“
3. Welche Vorteile hätten denn die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer von TTIP?
O-Ton 3 (Annika Mildner): „Deutschland ist ein Handelsland. Bei
uns hängt jeder vierte Job am Export, in der Industrie ist es jeder
zweite. Wenn wir den amerikanischen Markt stärker öffnen, können wir
mehr exportieren. Damit können wir Arbeitsplätze hier erhalten und
neue Arbeitsplätze schaffen.“
4. Und wie nützt TTIP den Verbrauchern in Deutschland?
O-Ton 4 (Annika Mildner): „Wenn wir unseren eigenen Markt stärker
öffnen, können wir mehr Produkte hier anbieten zu niedrigeren
Preisen. Davon profitiert auch jeder einzelne Verbraucher.“
Die BDI-Expertin für TTIP, Stormy-Annika Mildner. Vielen Dank für
dieses Gespräch!
Verabschiedung: „Vielen Dank!“
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Judith Völker
Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
Breite Straße 29
10178 Berlin
T: 030 2028 1449
F: 030 2028 2449
j.voelker@bdi.eu // www.bdi.eu