Vom Finden und Gefunden werden – neue Kompetenzen in HR gefragt (FOTO)

Vom Finden und Gefunden werden – neue Kompetenzen in HR gefragt (FOTO)
 

– Monster Studienreihe zeigt: Effizientes Management der
Rekrutierungsprozesse ist eine der größten Herausforderungen für
Unternehmen

– Active Sourcing spielt besonders im Mittelstand eine Rolle

Wo Licht ist, ist auch Schatten – es herrscht Optimismus auf
Unternehmensseite in puncto Mitarbeiterzuwachs, denn die Hälfte der
Top-1.000 Unternehmen und fast 45 Prozent der Mittelständler gehen
davon aus, gegen Ende des Jahres mehr Mitarbeiter zu beschäftigen als
zu Jahresbeginn. Doch Prof. Dr. Tim Weitzel vom Lehrstuhl für
Wirtschaftsinformatik, insb. Informationssysteme in
Dienstleistungsbereichen der Universität Bamberg, gibt zu bedenken:
„Freie Arbeitsplätze besetzen ist die eine Sache – wirklich gute
Mitarbeiter zu finden eine andere. Die Personalbeschaffung von heute
birgt immer neue Herausforderungen. Unternehmen haben das erkannt und
gehen mithilfe von aktiven Rekrutierungsansätzen zuversichtlich an
die Mitarbeitergewinnung heran. Doch besonders diese aktiven
Maßnahmen sind oft nicht nur zeitintensiv, sondern auch kostspielig.“

Dass das effiziente Management von Maßnahmen für die
Mitarbeiterbeschaffung keine leichte Aufgabe für Unternehmen
darstellt, zeigen auch die Ergebnisse der Studien „Recruiting Trends
2015″* und „Recruiting Trends im Mittelstand 2015″**, die das Centre
of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universität
Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Karriereportal Monster seit nunmehr
13 Jahren durchführt.

Mit Technologie gegen Besetzbarkeitsprobleme

Mittelständische Unternehmen in Deutschland gehen davon aus, dass
rund vier von zehn der freien Stellen in diesem Jahr nur schwer und
rund sechs Prozent aufgrund eines Mangels an geeigneten Kandidaten
gar nicht zu besetzen sind. Bei deutschen Großunternehmen ist es
ähnlich: Hier werden schätzungsweise drei von zehn Vakanzen nur
schwer und fünf Prozent gar nicht gefüllt werden.

Fachkräfte sind knapp und die Anzahl der passenden
Bewerbungseingänge ist beschränkt. Auf der Suche nach
vielversprechenden Kandidaten nehmen HR-Manager daher oft zahlreiche
Umwege auf sich, haben mit langen Besetzungszeiten und einem Wandel
der Ansprüche auf Seiten der Bewerber zu kämpfen. Auch gilt es neue
Fähigkeiten zu entwickeln.

Gefragt, welche Fähigkeiten zukünftige Recruiter besitzen müssen,
bewerten die Teilnehmer der Studie „Recruiting Trends 2015“ den
Bereich Active Sourcing im Mittelfeld auf Platz neun. Damit liegt die
aktive Ansprache vor der Durchführung von Assessment Centern und der
Auswertung von Kennzahlen (Rang 15 und 16), aber doch deutlich hinter
klassischen Aufgaben wie der Durchführung von Bewerbungsgesprächen,
Vertragsverhandlungen und Kommunikationsfähigkeit sowie der
Definition und Identifikation relevanter Zielgruppen (Rang 1-3).

„Damit sich Personaler neben den klassischen Aufgaben auch mit
neuen Strategien des Active Sourcing beschäftigen können, gibt es
Technologien, die den Rekrutierungsprozess digital unterstützen und
somit vereinfachen“, erklärt Bernd Kraft, Vice President General
Manager Central Europe bei Monster. Ein Beispiel für eine Technologie
zum Finden geeigneter Kandidaten ist TalentBin[TM] by Monster. Die
Talentsuchmaschine fokussiert sich auf die Suche nach
hochspezialisierten Fachkräften – insbesondere für Jobprofile mit
einem Technologie und IT-Hintergrund. Mithilfe von nur einer Abfrage
können Recruiting-Verantwortliche die relevanten Quellen und
Communities nach potenziellen Kandidaten, aktuell weltweit über 300
Millionen, durchsuchen.

Ein weiteres Beispiel sind Technologien zur konkreten Auswahl
eingegangener Bewerbungen. „Hier scannt eine Software auf Basis
vorher festgelegter Kriterien die Bewerbungsunterlagen und
Lebensläufe. Diese Technik, umgangssprachlich auch als
–Robot-Recruiting– bekannt, birgt vor allem Vorteile wie
beispielsweise Zeitersparnis und hat auch Stärken, wenn es um
Gleichberechtigung geht – Geschlecht, Alter oder Ethnie spielen bei
dieser Art der Suche keine Rolle“, ergänzt Studienleiter Prof. Dr.
Tim Weitzel.

Aktiv auf Mitarbeitersuche gehen – der Mittelstand liegt vorn

Die Studienergebnisse zeigen außerdem, dass Personaler aus dem
Mittelstand bei jeder vierten freien Stelle aktiv auf Kandidaten
zugehen – deutlich häufiger als die befragten Großunternehmen, die
nur bei gut 13 Prozent aller offenen Stellen zu
Active-Sourcing-Maßnahmen greifen. In einer Sache jedoch sind sich
Mittelständler und Großunternehmen einig: Die
Top-3-Active-Sourcing-Kanäle sind persönliche Netzwerke, der eigene
Talent-Pool und Karriere-Events für Studenten und/oder Absolventen.

Rekrutierung via Social Media hingegen wird im Mittelstand eher
selten genutzt: Aktuell werden nur knapp 12 Prozent der freien
Stellen im Mittelstand in Social Media veröffentlicht, woraus weniger
als zwei Prozent aller tatsächlichen Einstellungen resultieren.

Fünf Tipps für ein erfolgreiches Active Sourcing

Aktive Rekrutierungsmaßnahmen sind kein Kinderspiel. Monster gibt
fünf Tipps, wie die aktive Ansprache von Kandidaten optimiert werden
kann.

1. Kennen Sie die Kanäle.

Recruiter können interessante Bewerber z.B. bei Messen und anderen
Veranstaltungen sowie über das eigene private oder berufliche Umfeld
kennenlernen. Aber auch soziale Medien oder Lebenslaufdatenbanken
eignen sich für den direkten Kontakt. Dabei gilt: Machen Sie sich mit
den Vor-/Nachteilen der einzelnen Netzwerke vertraut. Jedes hat seine
speziellen Anforderungen und je besser Sie diese verstehen, desto
gezielter können Sie Ihre Active-Sourcing-Strategie planen.

2. Definieren Sie Ihre Zielgruppe.

Machen Sie sich klar, welche Kandidaten Sie suchen und formulieren
Sie entsprechende Angebote. Einen Bewerber kontaktieren, obwohl das
Profil nicht Ihren Vorstellungen entspricht – besser nicht! Hier
gilt: Qualität vor Quantität. Gehen Sie lieber den Weg einer
individuellen, treffenden Ansprache, die Ihre Erwartungen und die
Interessen des Bewerbers widerspiegelt. Der Aufwand lohnt sich.

3. Wahren Sie Diskretion beim ersten Kontakt.

Eine Kontaktaufnahme am aktuellen Arbeitsplatz kann schnell
unseriös wirken. Treten Sie an potenzielle Kandidaten besser über
private Kontaktmöglichkeiten heran. Dadurch erleichtern Sie eine
diskrete Neuorientierung sowie eine sorgfältige und vor allem
unvoreingenommene Auseinandersetzung mit Ihrer Anfrage.

4. Bleiben Sie verbindlich.

Ist der Kontakt erfolgreich hergestellt, sollten Sie zügig zu
konkreten Gesprächen übergehen. Kandidaten, die Sie via Active
Sourcing kontaktiert haben, erwarten in der Regel eine besonders
rasche Rückmeldung. Sie zeigen dem Bewerber damit, dass seine Zeit
und sein Interesse geschätzt werden. Sie können wiederum zeitnah
abklären, ob Sie gemeinsam mit dem Kandidaten den nächsten Schritt im
Bewerbungsprozess gehen möchten.

5. Zeigen Sie, wofür Ihr Unternehmen steht.

Der erste Eindruck zählt! Für eine positive „Candidate Experience“
sollte ein Bewerbungsgespräch unbedingt in einer offenen und fairen
Atmosphäre erfolgen. Dabei muss nicht nur der Kandidat zeigen, was er
kann. Auch die HR-Verantwortlichen müssen von Ihrer Kompetenz und der
Attraktivität des Arbeitsgebers überzeugen. Wofür steht das
Unternehmen, was erwartet den neuen Mitarbeiter und wie stellt sich
der Recruiter die Zusammenarbeit vor? Das sind nur einige der Fragen,
die Bewerber beschäftigen und auf die Sie eine Antwort parat haben
sollten. Aber nicht nur der Auftritt im persönlichen Gespräch ist
entscheidend. Ebenso legen Bewerber, laut der aktuellen
„Bewerbungspraxis 2015″***, Wert auf eine optimierte Internetpräsenz.

Die Studien „Recruiting Trends 2015“, „Recruiting Trends im
Mittelstand 2015″ und „Bewerbungspraxis 2015“ stehen unter folgendem
Link zum Download bereit:
http://arbeitgeber.monster.de/recruiting/studien.aspx

Über Monster Deutschland:

Monster, www.monster.de, ist eines der bekanntesten privaten
Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service-
und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20
Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach
dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten
Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet
umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung,
Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die
Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster
Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich
voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist
Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein
Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York.
Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die Website
www.monster.de. Informationen über Monster Worldwide, Inc. (NYSE:
MWW), finden Sie unter http://about-monster.com.

Deutsche Presseinformationen finden Sie unter
http://info.monster.de.

* Für die aktuelle Ausgabe der jährlichen Studienreihe „Recruiting
Trends“ wurden die 1.000 größten Unternehmen in Deutschland sowie die
jeweils 300 größten deutschen Unternehmen aus den Branchen
Finanzdienstleistung, Health Care und IT befragt.

** Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe „Recruiting Trends im
Mittelstand“ wurden 1.000 mittelständische Firmen aus Deutschland
befragt.

*** Die aktuelle Studie „Bewerbungspraxis 2015“ mit 7.040
Stellensuchenden und Karriereinteressierten ist in zehn
Schwerpunktthemen strukturiert und ermöglicht segmentspezifische
Einsichten in die Besonderheiten ausgewählter Bewerbergruppen.

Pressekontakt:
Dr. Katrin Luzar
Tel.: 06196.99 92 -688; Fax: 06196.99 92 -922
E-Mail: katrin.luzar@monster.de