Internationale Weiterbildung „Management Assistent/in“
Berlin, 14.04.2011 – Der aktuelle Globalisierungsindex 2011, herausgegeben von der
Technischen Hochschule (ETH) in Zürich, zeigt, dass der Stadtstaat Singapur die Spitze
wirtschaftlicher Globalisierung bildet. Auf den nachfolgenden Positionen folgen
Luxemburg, Irland, Malta und Belgien. Die Schweiz liegt wie im Vorjahr auf Rang 24.
Große Länder wie Deutschland oder die USA belegen demnach Platz 28 beziehungsweise
Platz 50.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat dabei deutliche Spuren hinterlassen und die
globalisierten Unternehmen müssen immer schneller und flexibler darauf reagieren, um
weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Und letztlich kann dieser Prozess auch direkt
Einfluss auf die gesamte Organisation und Führungspraxis eines Unternehmens haben.
So tritt zum Beispiel anstatt des klassischen Sachbearbeiters oder einer Sekretärin immer
häufiger der „Management-Assistent/in“ mit den entsprechenden Qualifikationen im
Stellenmarkt auf. „Diese Mitarbeiter müssen den gesamten betrieblichen Ablauf von
Produktion, Vertrieb und Verwaltung überblicken können“, erklärt Brita Wauer,
Geschäftsführerin des Weiterbildungsinstitutes C & Q Bildungszentrum Haberhauffe in
Berlin.
Von einer Management-Assistenz werden umfassende Kompetenzen erwartet, denn
globales Wirtschaften bedeutet gleichzeitig auch, über den Tellerrand hinausblicken und
im internationalen Geschäft zum Beispiel auch die kulturellen Besonderheiten eines
Landes zu berücksichtigen. Und je komplexer sich die Aufgabengebiete der
Führungskräfte entwickeln, desto umfangreicher werden natürlich auch die Anforderungen
der Management-Assistenten.
Die neunmonatige internationale Weiterbildung zum „Management Assistent/in“ des C & Q
Bildungszentrum Haberhauffe trägt dieser Entwicklung Rechnung, denn „ein hohes Maß
an Eigenverantwortung, Selbständigkeit sowie Kreativität müssen die Management-
Assistenten im vernetzten Berufsleben täglich unter Beweis stellen“, resümiert Brita Wauer.
Die fünf Module des Pankower Weiterbildungsinstituts wollen die Teilnehmer darauf
vorbereiten und beinhalten unter anderem die theoretischen Grundlagen des
„unternehmerischen Denken und Handelns“, die Prozessoptimierung des administrativen
Tagesgeschäftes oder die Grundkonzepte des Marketings. Besonderes Augenmerk wird
auf das Grundkonzept einer webbasierten Kollaborationsplattform BSCW, dem „Basic
Support for Cooperative Work“ gelegt.
Englisch ist dabei zwar nicht immer die vorherrschende Unterrichtssprache, aber ein
unverzichtbarer Baustein der komplexen Ausbildung. Schließlich soll nach der Theorie ein
einmonatiges Projekt in der englischsprachigen Europäischen Union (EU) sowie ein
dreimonatiges Projekt in einem Berlin-Brandenburger Unternehmen absolviert werden;
diese werden tutorial begleitet und dokumentiert.
Das Weiterbildungsprojekt wird durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und
Soziales und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Es richtet sich an
Akademiker/innen aus kaufmännischen und kaufmännisch affinen Bereichen,
Sekretäre/innen oder Sachbearbeiter/innen. Die Teilnehmer müssen keinen finanziellen
Eigenanteil leisten.