Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Frauenquote für die Aufsichtsräte und Vorstände deutscher Unternehmen notfalls über die EU durchsetzen. Die Führungsetagen in großen deutschen Konzernen seien „frauenfreie Zonen“, kritisierte die CDU-Politikerin dem Nachrichtenmagazin „Focus“ zufolge bei einem Treffen mit deutschen Familienunternehmern. Nur drei Prozent der Führungskräfte in den börsennotierten Unternehmen seien Frauen. „Damit liegen wir noch hinter Brasilien und China“, so von der Leyen. Viele europäische Länder hätten inzwischen erfolgreich eine Quote eingeführt. Für den 27. Juni hat von der Leyen EU-Kommissarin Viviane Reding nach Berlin eingeladen. Reding will den Unternehmen noch eine letzte Schonfrist bis März 2012 gewähren. Für die Quote ist auch CSU-Familienpolitikerin Dorothee Bär. Sie sagte laut „Focus“: „Es wurde genug ausprobiert – ohne Erfolg. Jetzt setzen wir auf das Engagement Frau von der Leyens.“
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