
   – Übernahme in Spanien: Erwerb von ATISAE ist größte Übernahme der
     Unternehmensgeschichte
   – Kräftig investiert: 127 Mio. Euro für Zukunftsinvestitionen und 
     Unternehmenskäufe in 2016
   – Konzern beschäftigt weltweit 24.000 Mitarbeiter, ein Plus in 
     2016 von mehr als 1.600 Mitarbeitern
   – Neue Bestmarken in 2016: 2,343 Mrd. Euro Umsatz und 202 Mio. 
     Euro Ergebnis (ber. EBIT)
   – Wachstumsmärkte Digitalisierung und Datensicherheit: Centers of 
     Excellence in München und Singapur eröffnet, Chief Digital 
     Officer ernannt & wegweisende Digitalisierungsprojekte gestartet
   Die Menschen vor nachteiligen Auswirkungen der Technik zu schützen
– das ist der Auftrag von TÜV SÜD seit 1866. Das Unternehmen hat 2016
seinen 150sten Geburtstag gefeiert und im Jubiläumsjahr neue 
Bestmarken bei Umsatz, Gewinn und Mitarbeiterzahl erreicht. So 
steigerte der internationale Dienstleistungskonzern im vergangenen 
Jahr seinen Umsatz um rund 6 Prozent auf 2,343 Milliarden Euro (2015:
2,222 Mrd. Euro); das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (ber. 
EBIT) stieg im Vorjahresvergleich um mehr als 6 Prozent auf 202 
Millionen Euro (2015: 190 Mio. Euro); die Zahl der Mitarbeiter des 
Prüfkonzerns nahm 2016 weltweit auf 24.000 Beschäftigte zu, ein Plus 
von mehr als 1.600 Mitarbeitern im Vergleich zum Vorjahr.
   Wesentlicher Impulsgeber für das profitable Wachstum von TÜV SÜD 
war im vergangenen Jahr erneut die internationale Expansion des 
Unternehmens. Entscheidend hierbei: Seit Frühjahr 2016 hält TÜV SÜD 
100 Prozent der Anteile der spanischen ATISAE-Gruppe. Mit 1.300 
Mitarbeitern und einem Umsatz von 80 Millionen Euro handelt es sich 
dabei um die größte Übernahme in der Geschichte von TÜV SÜD, dem 
ältesten und zugleich größten deutschen TÜV-Unternehmen.
   ATISAE zählt zu den führenden Anbietern von Prüfdienstleistungen 
auf der Iberischen Halbinsel, ist mit einem breiten Leistungsangebot 
vor allem in den Bereichen Mobilität sowie Industrie tätig und fügt 
sich damit hervorragend in den TÜV SÜD-Konzern ein. Denn das breit 
aufgestellte Geschäft von ATISAE und die Präsenz in der Fläche bieten
eine hervorragende Basis für TÜV SÜD, um weitere Leistungen des 
Konzerns in Spanien auszurollen.
   Prof. Dr.-Ing. Axel Stepken, Vorsitzender des Vorstandes der TÜV 
SÜD AG, unterstrich auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens: 
„Durch die Übernahme von ATISAE haben wir unser internationales 
Profil weiter geschärft. TÜV SÜD ist heute ein Global Player, wir 
bedienen Kunden auf allen Kontinenten und die Mehrheit unserer 
insgesamt 24.000 Mitarbeiter sind international im Einsatz. Bereits 
in den vergangenen Jahren erzielten wir zwei Drittel unseres 
Wachstums außerhalb Deutschlands und auch in den nächsten Jahren wird
sich dieser Trend fortsetzen.“ Der internationale Anteil am Umsatz 
betrage zudem heute bereits mehr als 43 Prozent der Gesamterlöse – 
und er werde in Zukunft weiter ansteigen.
   Erfolg auf breiter Basis: Alle Regionen und Unternehmensbereiche 
wachsen
   Dr. Matthias J. Rapp, Finanzvorstand der TÜV SÜD AG, hob bei der 
Vorstellung der Bilanz hervor, dass zum Gelingen des Geschäftsjahres 
2016 alle operativen Bereiche des Unternehmens beigetragen hätten: 
„Im Segment MOBILITY stiegen die Erlöse um mehr als 10 Prozent auf 
über 700 Millionen Euro, die INDUSTRY steigerte den Umsatz um nahezu 
2 Prozent auf über 960 Millionen Euro und der Bereich CERTIFICATION 
verzeichnete ein Umsatzplus von mehr als 5 Prozent auf fast 590 
Millionen Euro.“ Im Vergleich der Geschäftsregionen war 2016 die 
Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) mit einem Umsatzplus von
7 Prozent Wachstumssieger im TÜV SÜD-Konzern; erneut gut entwickelte 
sich zudem die Region Asien – hier stieg der Umsatz in lokaler 
Währung um 3 Prozent gegenüber einem bereits sehr starken Vorjahr.
   Mit Blick auf den aktuellen Geschäftsverlauf 2017 unterstrich 
Rapp: „Unsere auch im Vergleich zum Markt positive Entwicklung im 
vergangenen Jahr setzt sich auch im laufenden Geschäftsjahr fort: 
Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2017 zeigen, dass TÜV SÜD 
aktuell wirtschaftlich stark und strategisch gut aufgestellt ist, 
wahrscheinlich so gut wie nie zuvor in unserer nunmehr 151-jährigen 
Geschichte.“
   Zukunftsweisende Investitionen: Sicherheit der Daten in der 
digitalen Revolution gewährleisten
   Um für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein, hat TÜV
SÜD 2016 insgesamt 127 Millionen Euro für Investitionen und 
Unternehmenskäufe ausgegeben. Wichtige Weichen sind dabei 
insbesondere im Bereich der Digitalisierung gestellt worden: Ende 
März 2016 wurde in Singapur ein „Center of Excellence Digital 
Services“ eingerichtet, in wenigen Wochen wird in München ein 
weiteres digitales Kompetenzzentrum seine Pforten öffnen.
   Zudem hat TÜV SÜD vor gut einem Jahr einen Chief Digital Officer 
an Bord geholt: Dr. Dirk Schlesinger verfolgt seit Mai 2016 den 
Auftrag, die digitale Transformation und die Entwicklung neuer 
Datensicherheits-Produkte im gesamten Konzern voranzutreiben und die 
Aktivitäten der operativen Einheiten durch strategische Entwicklungen
zu ergänzen.
   Wegweisende Projekte zu industrieller IT-Sicherheit und 
hochautomatisiertem Fahren
   In einigen wichtigen Bereichen zählt TÜV SÜD bereits zu den 
Wegbereitern der Sicherheit in der Digitalisierung. So hat das 
Unternehmen im Jahr 2016 im Bereich der industriellen IT-Sicherheit 
als einer der ersten Anbieter weltweit Zertifizierungen nach dem 
neuen IEC 62443-Standard durchgeführt und die entsprechenden 
Zertifikate an Siemens übergeben. Mit diesem mehrstufigen Standard 
gibt es erstmals eine Arbeitsgrundlage für aussagekräftige Analysen 
der IT-Sicherheit von industriellen Automatisierungssystemen und für 
den Aufbau eines wirkungsvollen industriellen 
Security-Management-Systems.
   Sicherheit ist auch ein wesentlicher Faktor beim 
hochautomatisierten bzw. beim autonomen Fahren. Hier arbeitet TÜV SÜD
mit Herstellern, Forschungseinrichtungen und staatlichen Stellen 
zusammen, unter anderem im Forschungsprojekt PEGASUS des 
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Aufgrund ihrer 
Erfahrungen aus den Hauptuntersuchungen und der Homologation von 
Fahrzeugen sind die TÜV SÜD-Experten gefragte Partner bei der 
Entwicklung von Prüf- und Zertifizierungsgrundlagen in diesen 
zukunftsweisenden Themenfeldern.
   Die umfassenden Daten aus den Prüfungen von TÜV SÜD haben eine 
hohe Aussagekraft – das gilt für Hauptuntersuchungen ebenso wie für 
Prüfungen von industriellen Anlagen. Aus den Prüfergebnissen lassen 
sich wichtige Erkenntnisse sowohl für die Entwicklung und 
Verbesserung von technischen Komponenten und Systemen als auch für 
die Umsetzung von vorausschauenden Wartungs- und 
Instandhaltungsstrategien gewinnen.
   Zum Beispiel bietet TÜV SÜD für Windenergieanlagen eine 
intelligente Plattformlösung an. Sie kombiniert die Erfassung der 
Prüfergebnisse über mobile Eingabegeräte vor Ort mit der 
strukturierten Ablage der Daten in einer zentralen Datenbank. Dadurch
haben die Betreiber bereits heute die Möglichkeit, die Daten ihrer 
Anlagen und Windparks nach unterschiedlichen Kriterien gezielt 
auszuwerten. Stepken hob für die Zukunft hervor: „Zudem arbeiten wir 
derzeit mit Hochdruck an der Entwicklung von neuen Tools für die 
anonymisierte Nutzung von Big Data und für fortschrittliche 
Analysemöglichkeiten – im Dienste der Sicherheit aller Anlagen und 
damit zum Wohl der Gesellschaft.“
   Cyberangriffe effektiv abwehren: Datensicherheit bildet das 
Fundament der digitalen Revolution
   TÜV SÜD wurde 1866 als erster TÜV in Deutschland mit dem Auftrag 
gegründet, technologische Innovationen (damals die Dampftechnik der 
ersten industriellen Revolution) sicher zu gestalten. Ziel war es, 
Menschen, Umwelt und Gesellschaft vor nachteiligen Auswirkungen der 
neuen Technik zu schützen. Was in der analogen Vergangenheit galt, 
gilt in besonderem Maße für die derzeit mit hohem Tempo 
voranschreitende digitale Zukunft. Der Unternehmensauftrag von TÜV 
SÜD bleibt deshalb unverändert: Es gilt, Risiken neuer Technologien 
zu minimieren und so Vertrauen für ihren Einsatz zu schaffen.
   Axel Stepken betonte deshalb: „Als TÜV SÜD werden wir in der 
digitalen Revolution unseren Beitrag dazu leisten, Risiken zu 
minimieren, damit die Menschen die neue Technologie akzeptieren und 
von der digitalen Ära profitieren können. Unser aktueller Auftrag 
umfasst, Menschen, Anlagen und Unternehmen effektiv vor 
Datendiebstahl und Cyberangriffen zu schützen. Denn das Credo von TÜV
SÜD lautete in allen industriellen Revolutionen und somit auch heute:
Erst Sicherheit lässt aus Innovationen Fortschritt werden.“
   Geschäftsbericht im Internet: Online ist der Geschäftsbericht 2016
des TÜV SÜD Konzerns zu finden unter 
http://geschaeftsbericht.tuev-sued.de.
   Hinweis für Redaktionen: Zusätzliches Bildmaterial finden Sie in 
reprofähiger Auflösung im Internet unter www.tuev-sued.de/pressefotos
in der Rubrik „Aktuelles & Veranstaltungen“.
   Weiteres Pressematerial: Zum Thema gibt es auch einen Podcast. Der
fertige Beitrag bzw. O-Töne von Prof. Dr.-Ing. Axel Stepken stehen ab
16 Uhr zum Download auf www.tuev-sued.de/audio-pr. Die Inhalte der 
Pressemappe stehen unter www.tuev-sued.de/bilanzpressekonferenz zum 
Download bereit.
Pressekontakt:
Matthias Andreesen Viegas
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199
80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 – 16 13
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 – 22 69
E-Mail: matthias.andreesen@tuev-sued.de 
Internet: www.tuev-sued.de
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