
Avast ruft ein Jahr nach der Verbreitung von WannaCry Unternehmen
und Anwender auf, regelmäßig ihre Software zu aktualisieren, um eine
Wiederholung zu verhindern
Ein Jahr nach „WannaCry“ erinnert Avast, der weltweit führende
Hersteller von digitalen Sicherheitsprodukten, an den bislang größten
Angriff von Erpresser-Software in der Geschichte und warnt vor einer
möglichen Wiederholung. Am 12. Mai 2017 verbreitete sich WannaCry wie
ein Lauffeuer, das PCs weltweit infizierte. Auch heute gibt es noch
nahezu täglich Angriffe der Ransomware, welche die
EternalBlue-Schwachstelle im Betriebssystem von Microsoft ausnutzt.
Seit dem ersten Angriff vor einem Jahr hat Avast mehr als 176
Millionen versuchte WannaCry-Attacken in 217 Ländern erkannt und
abgewehrt. In Deutschland waren es 102.654; am stärksten betroffen
war jedoch Russland mit mehr als 64 Millionen, gefolgt von Indonesien
mit fast 18 Millionen geblockten Angriffen. Alleine im März 2018,
also knapp ein Jahr nach dem WannaCry-Angriff, blockte Avast noch 54
Millionen Angriffe, die versuchten, die EternalBlue-Schwachstelle
auszunutzen. Die Daten von Avast zeigen, dass noch immer knapp ein
Drittel (29 Prozent) der Computer weltweit angreifbar ist. In
Russland haben 40 Prozent der Anwender und Unternehmen ihre Systeme
seit dem Ausbruch nicht auf Vordermann gebracht. Ähnlich ist es in
Indonesien mit 39 Prozent; in Deutschland müssten noch immer 12
Prozent die Sicherheitslücke mit dem Patch schließen.
Fehlende Patches führten zu Erfolg von WannaCry
Microsoft veröffentlichte bereits zwei Monate vor dem Ausbruch von
WannaCry einen Patch für EternalBlue. Weil viele Anwender diesen
Patch jedoch nicht installierten, konnte WannaCry erst so stark
werden.
„Offenbar herrscht weltweit ein mangelndes Verständnis davon, wie
wichtig Patches und Software-Updates sind, um Sicherheitslücken zu
schließen. Das Ausmaß von WannaCry hätte sich minimieren lassen, wenn
mehr Anwender den MS17-010 Patch installiert hätten“, stellt Ondrej
Vlcek, EVP & CTO von Avast, fest. „Zu viele Anwender empfinden das
Installieren von Updates jedoch als störend, denn es erfordert eine
Unterbrechung der momentanen Tätigkeit am PC. Außerdem ist manchmal
auch ein Neustart nötig oder die Programmoberfläche danach verändert.
Deshalb ignorieren Verbraucher die dringend erforderlichen
Aktualisierungen einfach und Cyberkriminelle haben dadurch leichtes
Spiel.“
Perfekter Patch – das muss die IT-Branche ändern
Damit Patches besser angenommen werden, muss die IT-Branche deren
Image verändern und deren Notwendigkeit, nämlich das Beheben von
Problemen und den Schutz vor Cyberangriffen, verdeutlichen.
Zusätzlich sollte die Anwenderfreundlichkeit bei Software-Updates
verbessert werden – sei es durch kleinere Software-Pakete oder
Installationen im Hintergrund oder über Nacht.
„Und dann gibt es noch einen Knackpunkt: Die Software-Entwickler
müssen sich darüber im Klaren werden, dass ihre Systeme die
ursprünglich geplante Lebenszeit oft überdauern – aufgrund der
robusten Hardware oder ihrer Beliebtheit“, erklärt Ondrej Vlcek.
„Windows XP zum Beispiel ist immer noch bei 4,3 Prozent und Windows
Vista bei 1,5 Prozent der Avast-Anwender im Einsatz. Doch Microsoft
stellt für diese beliebten Systeme keine Patches mehr zur Verfügung.
Die fatalen Folgen zeigt der Erfolg von WannaCry – veraltete Systeme
sind ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle.“
Neben der Installation von Software-Updates können Anwender noch
weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um Cyberkriminellen das Leben
schwer zu machen. Die fünf wichtigsten Tipps finden Sie auf dem Blog
von Avast unter diesem Link:
http://ots.de/5FJEqO
Über Avast
Avast (www.avast.com), der weltweit führende Hersteller von
digitalen Sicherheitsprodukten, schützt über 400 Millionen Menschen
online. Avast bietet Produkte unter den Marken Avast und AVG an, die
Endanwender und Unternehmen mit einem der fortschrittlichsten
Netzwerke zur Bedrohungserkennung weltweit vor Internetgefahren
schützen. Dazu zählt auch der Schutz vor zunehmenden Gefahren für –
und durch – das Internet der Dinge. Avast setzt maschinelle
Lernverfahren und künstliche Intelligenz ein, um Bedrohungen in
Echtzeit zu erkennen und stoppen. Die digitalen Sicherheitslösungen
von Avast für mobile Geräte, PCs oder Macs sind ausgezeichnet und
zertifiziert von VB100, AV-Comparatives, AV-Test, OPSWAT, ICSA Labs,
West Coast Labs und vielen mehr. Avast wird von den weltweit
führenden Private-Equity-Firmen CVC Capital Partners und Summit
Partners unterstützt.
Pressekontakt:
Christine Gierlich
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