Nach einem Korruptionsfall rund um das
Abfall-Management am Raffinerie-Standort in Gelsenkirchen fordert der
Mineralölkonzern BP von ehemaligen Mitarbeitern und Geschäftspartnern
Schadenersatz in Höhe von 1,9 Millionen Euro. Das berichtet die
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). Ein
Verhandlungstermin am Landgericht Essen sei für den 20. Dezember
geplant, erklärte die BP Europa SE in Bochum auf Anfrage der WAZ. Die
für die Raffinerie zuständige BP-Tochterfirma Ruhr Oel sei unter
anderem betrogen worden, indem von den Beklagten höhere Preise durch
eine „künstliche Zwischenschaltung“ von Firmen in Rechnung gestellt
worden seien. BP ist der Mutterkonzern von Deutschlands größter
Tankstellenkette Aral. Ein Anwalt, der mehrere Mandanten in dem
Verfahren vertritt, wies die Vorwürfe zurück. In dem Prozess in Essen
geht es voraussichtlich auch um den Umgang mit den umstrittenen
Ruß-Ölpellets aus der Gelsenkirchener BP-Raffinerie.
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