WAZ: Braunkohle – RWE streicht bis zu 1000 Jobs

Die Abschaltung von fünf
Braunkohle-Kraftwerksblöcken des Essener Energieversorgers RWE wird
den Abbau von 800 bis 1000 Arbeitsplätzen zur Folge haben. Das
erklärte eine Konzernsprecherin gegenüber der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe). Die Stellen
sollen zwischen 2017 und 2023 wegfallen.

Die Blöcke im rheinischen Braunkohlerevier werden zeitversetzt vom
Netz genommen und jeweils für vier Jahre in eine Energiereserve
überführt. Sie sollen nur dann wieder angefahren werden, wenn
wetterbedingt nicht genügend Strom und Wärme aus Wind- und
Sonnenenergie produziert werden können. Darauf hatten sich die drei
Betreiber von Braunkohlekraftwerken mit Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel (SPD) geeinigt.

Als Entschädigung erhalten die Konzerne aus Steuermitteln
insgesamt 1,6 Milliarden Euro für sieben Jahre. Der Strompreis erhöhe
sich so um 0,05 Cent pro Kilowattstunde.

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