Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth,
hat die Stromanbieter aufgefordert, flexiblere Tarife für den
Verbraucher zu schaffen. „Die Energieversorger sollten neue,
flexiblere Tarife anbieten, und zwar bald“, sagte Kurth im Interview
mit der WAZ-Gruppe (Donnerstagsausgabe). „Der Kunde braucht Anreize,
damit er den Strom nicht zu Spitzenlastzeiten bezieht.“ Ein
Elektroauto etwa könne man auch nachts laden, wenn Energie zum Teil
im Überfluss vorhanden sei. „In der intelligenten Steuerung der
Nachfrage stecken gewaltige Potenziale“, sagte Kurth weiter. „Sie
könnte einen wesentlichen Teil zum Gelingen der Energiewende
beitragen.“ Kurth forderte dabei die Bürger zu mehr
Wechselbereitschaft auf. „Durch einen Wechsel kann eine Familie 200
oder mehr Euro im Jahr sparen.“ Trotz unterschiedlicher Angebote
hätten bislang nur 15 Prozent der Bürger den Anbieter gewechselt.
„Fast die Hälfte hat noch den teuersten Tarif beim Grundversorger.“
In anderen Märkten seien sich die Verbraucher viel klarer darüber,
dass man durch Wechseln Geld sparen könne.
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