WAZ: Das Deichmann-Prinzip – Kommentar von Frank Meßing zur Rekordbilanz des Essener Schuhhändlers

Schuhhersteller in Deutschland steigerten ihren
Umsatz im vergangenen Jahr um fast sieben Prozent. Die Einzelhändler
mussten indes einen Umsatzeinbruch von zwei Prozent hinnehmen. Sie
klagen über Besucherschwund in den Einkaufsstraßen und den wachsenden
Onlinehandel. In diesem Spannungsfeld hat sich Europas größter
Schuhhändler Deichmann klar von seinen Wettbewerbern abgesetzt. Das
Familienunternehmen fährt Rekordumsätze ein und eröffnet neue
Filialen, wo andere Anbieter resigniert aufgeben.

Deichmann hat früh erkannt, dass die Zukunft des Handels im Laden
und im Internet liegt: Als erster Schuhhändler überhaupt verkauft er
bereits seit dem Jahr 2000 auch online. Der so bieder wirkende
Konzern mit seiner schlichten Zentrale und tiefen Verwurzelung in
Essen und dem Ruhrgebiet hat Erfolg mit seinem viel zitierten
Deichmann-Prinzip: „Gute Schuhe zu günstigen Preisen“.

Damit spricht der Filialist Kunden an, die nicht den größten
Geldbeutel haben und Modebewusste, die immer den neuesten Trend
tragen wollen. Die Wachstumszahlen und der hohe Bekanntheitswert der
Marke geben den Deichmanns recht.

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