WAZ: Das dramatische Rätsel um MH 370. Kommentar von Frank Preuß

Mehr geht nicht: Nun mischt auch noch die Nasa bei
der Suche nach dem verschollenen Flieger MH 370 der Malaysian
Airlines sozusagen von ganz oben mit. 26 Länder, 58 Flugzeuge, 43
Schiffe, zehn Tage, fünf bis acht Theorien, ein rätselhafter
Funkspruch als letzte Botschaft und keine Spur vom Flugzeug: Das sind
die Eckwerte eines dramatischen Rätsels, das uns seit anderthalb
Wochen zu staunenden Betrachtern macht. In einer Welt, in der wir
schnell auf alles eine Antwort verlangen und in der Regel auch
bekommen, fällt es uns schwer zu akzeptieren, dass eine Boeing
einfach so verschwindet und die tagelange Suche nur schleppend zu
neuen Erkenntnissen führt. Während es für uns auf der anderen Seite
des Globus die Züge eines Hollywoodkrimis tragen mag, darf man nicht
vergessen, wie sehr die Angehörigen der mutmaßlichen 239 Opfer
leiden: Ungewissheit ist eine fürchterliche Qual. Von hier aus lässt
sich leicht über die Such- und Ermittlungsarbeit der Malaien den Kopf
schütteln. Wahrscheinlich liegt man mit dieser Einschätzung aber
nicht so ganz falsch.

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