WAZ: Dem Terror die Stirn bieten. Kommentar von Ralph Schulze

Die Entführung westlicher Arbeiter auf einem
BP-Ölfeld in Algerien lässt schlimme Befürchtungen aufkommen. Es
bestehen wenig Zweifel, dass radikale El-Kaida-Islamisten
dahinterstecken. Und dass es sich wohl um einen Racheakt für die von
Frankreich angeführte Militär-Intervention in Mali handelt. Die
Islamisten, die in Nord-Mali eine Terror-Herrschaft errichtet haben,
hatten zuvor wüste Drohungen an den Westen geschickt. Davon darf sich
jedoch weder Frankreich beeindrucken lassen, noch jene europäischen
Länder, die den Franzosen logistische Hilfe zugesagt haben.
Schließlich kann es sich die demokratische Welt nicht leisten, vor
dem Terror einzuknicken. Gleichzeitig dürfte aber Frankreichs
Präsident Hollande klar geworden sein, dass der Einsatz in der Sahara
kein Spaziergang wird. Und dass diese Schlacht noch manches Opfer
abverlangen wird.

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