Der umstrittene Wirkstoff Glyphosat wird auch an den
Strecken der Deutschen Bahn zur Unkrautvernichtung eingesetzt. Das 
berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Freitag) unter 
Berufung auf das Unternehmen und das 
Bundeslandwirtschaftsministerium. „Leider stellen derzeit weder 
thermische noch mechanische Verfahren eine Alternative zum begrenzten
Einsatz von Herbiziden im Gleisbereich dar“, bestätigte eine 
Sprecherin der Deutschen Bahn auf Anfrage der WAZ. Sie fügte hinzu, 
Glyphosat werde nicht in Schutzgebieten und über offenen Gewässern 
sowie auf Brücken eingesetzt. Ziel der Deutschen Bahn sei es, die 
Strecken zur Sicherheit des Schienenverkehrs frei von Unkraut zu 
halten, erklärte das Ministerium auf einer Website.
   Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte angesichts einer 
Gerichtsentscheidung in den USA einen Verkaufsstopp für 
Glyphosat-Produkte. „Nach diesem Urteil sollte sich jeder Anwender 
von Glyphosat fragen, ob das Gesundheitsrisiko für die Menschen, die 
mit diesem Pestizid arbeiten, noch tragbar ist“, sagte 
Greenpeace-Experte Dirk Zimmermann unserer Redaktion. „Aus 
Vorsorgegründen sollte der Einsatz umgehend verboten werden“, betonte
Zimmermann.
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