Die Sonne schickt uns keine Rechnung, lautete eine
Losung in den Anfängen der Solarindustrie. Hört sich nett an, stimmt
aber nicht. Schon jetzt hat sich die Sonnenrechnung auf Milliarden
summiert, weitere werden hinzukommen. Nun kann man einem Baby nicht
vorwerfen, dass es klein ist, doch dieses anfänglich zarte Wesen
„Photovoltaik“ wird – dank großzügiger finanzieller Päppelung –
langsam erwachsen. Angesichts der Tatsache, dass die Solarindustrie
die meisten Subventionen einstreicht, aber nur minimal – und
unregelmäßig – zur Stromerzeugung beiträgt, darf man erwarten, dass
das Kind langsam laufen lernt. Denn es kann nicht angehen, dass die
Allgemeinheit über die Einspeisevergütung die Solarindustrie auf
nicht absehbare Zeit ans Händchen nimmt und stützt. So eine Stütze
kann nämlich auch zu Faulheit führen, was sich daran zeigt, dass die
deutschen Hersteller von der chinesischen Konkurrenz überrannt worden
sind. Die Förderung muss gekürzt werden – und die Photovoltaik muss
endlich lernen, im rauen Wind des Wettbewerbs auf eigenen Beinen zu
stehen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Weitere Informationen unter:
http://