In der Fußballersprache könnte man sagen: Zuerst
hatten sie kein Glück und dann kam auch noch das Pech hinzu. Gerade
wurde Patrick Döring, ein eingefleischter Fußball-Fan, als künftiger
FDP-Generalsekretär präsentiert, da klebt dem neuen liberalen
Hoffnungsträger auch schon eine peinliche Affäre am Bein. So etwas
nennt man wohl einen Fehlstart.
Ob die Sache für Döring glimpflich ausgeht, ist noch nicht
ausgemacht. Denn es geht nicht um einen kaputten Außenspiegel,
sondern um Dörings Umgang mit der Wahrheit. Hat er gelogen, als er
aussagte, von dem Missgeschick nichts bemerkt zu haben, wird es eng
für Döring.
Die Liberalen können im Moment offenbar anpacken was sie wollen,
es mag nichts gelingen. Und heute droht schon der nächste Ärger, wenn
das Ergebnis des Mitgliederentscheids über den Euro-Rettungsschirm
bekanntgegeben wird. Auch wenn das für eine bindende Wirkung der
Basisbefragung nötige Quorum verfehlt wird – eine Mehrheit gegen den
Rettungsschirm wäre politisch eine Niederlage für Parteichef Rösler.
Wie sagte ein bekannter Fußballer: Haste Scheiße am Fuß, haste
Scheiße am Fuß.
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