WAZ: Ein Bekenntnis zum Ruhrgebiet – Kommentar von Frank Meßing zur Gründerszene

Mit dem Slogan „Arm, aber sexy“ ist es dem damaligen
Bürgermeister Klaus Wowereit gelungen, massenhaft
Unternehmensgründer, Kreative und IT-Spezialisten nach Berlin zu
locken. Lange hat das Ruhrgebiet voller Neid in die Hauptstadt
geblickt. Doch inzwischen hat sich auch an der Ruhr eine vorzeigbare
Gründerszene gebildet. Eine Fülle von Programmen und Zentren sorgt
dafür, dass Unternehmen ihre Fachkräfte wieder öfter vor Ort finden
können.

Wenn sich Tengelmann-Chef Haub nun dazu bekennt, den Berliner
Verlockungen entsagt zu haben und stattdessen auf Mülheim und
Dortmund zu setzen, ist das eine wichtige Botschaft für das
Ruhrgebiet. Die Region kann zukunftsträchtige Jobs in der IT-Branche
und im Onlinehandel gut gebrauchen. Mit „Starbuzz“ sollen nun auch
internationale Gründer ins Revier gelockt werden und als Unternehmer
auch bleiben.

Nirgends ist die Dichte an Handelskonzernen so groß wie in NRW.
Die Digitalisierung krempelt die Branche grundlegend um. Wenn
Wirtschaft, Hochschulen und Städte nun die Weichen dafür stellen,
dass der Wandel vor Ort gestaltet wird, kann das Ruhrgebiet nur
profitieren.

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