WAZ: EnBW sieht Vorteile in Deal von Eon und RWE – Vorstandschef Mastiaux hält an Konzern-Aufstellung fest

Deutschlands drittgrößter Energiekonzern EnBW
demonstriert angesichts des Bündnisses der beiden größten deutschen
Versorger Eon und RWE Gelassenheit. „Wir sehen es momentan als
Wettbewerbsvorteil, dass wir uns auf unser Geschäft und unsere Kunden
konzentrieren können, anstatt intern über Strategien und Strukturen
zu diskutieren“, sagte EnBW-Vorstandschef Frank Mastiaux der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagsausgabe). Ziel sei
es weiterhin, „EnBW als ganzes Unternehmen weiterzuentwickeln und
Energieerzeugung, Netze, Vertrieb und Dienstleistungen weiter unter
einem Dach zu vereinen“. Eine Überprüfung dieser Aufstellung von
EnBW sei nicht geplant, betonte Mastiaux. Auch ein Verkauf der
EnBW-Kohlekraftwerke an die Stromerzeuger RWE oder Uniper sei
„derzeit kein Thema“, sagte Mastiaux der WAZ.

Mastiaux will EnBW breiter aufstellen und setzt dabei auf
Geschäfte rund Wohnquartiere, Breitbandausbau und Elektromobilität.
„Wir werden künftig mehr sein als ein reiner Energiekonzern alter
Prägung“, sagte der EnBW-Chef. „Wir versprechen uns viel von
Geschäften rund um das Thema Infrastruktur. Dazu gehören
beispielsweise der Breitbandausbau und die Elektromobilität, aber
auch die Entwicklung von Wohnquartieren – von der intelligenten
Straßenbeleuchtung über Parkraum-Optimierung bis zur Nutzung von
Erdwärme.“ Mit der Discount-Marke Yello will EnBW den Kunden
zunehmend kombinierte Angebote machen – „nicht nur Strom, sondern
auch Gas im Paket und dies in Verbindung mit dem Angebot, zum
Beispiel Elektroautos leasen und Smartphones und Waschmaschinen
kaufen zu können“, erläuterte Mastiaux.

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