Eon treibt die geplante Übernahme der RWE-Tochter
Innogy voran. „Derzeit erledigen wir bei Eon unsere Hausaufgaben für
die notwendige Prüfung der Wettbewerbsbehörden“, sagte Eon-Chef
Johannes Teyssen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Samstagsausgabe). „Wir planen, die Unterlagen für das Verfahren in
Kürze bei der europäischen Kartellbehörde einzureichen.“
Im Zuge der Übernahme von Innogy durch Eon sollen die
Beschäftigten im neuen Jahr individuell Klarheit über ihre berufliche
Zukunft bekommen, kündigte Teyssen an. „Diese Entscheidungen fallen
2019, allerdings voraussichtlich nicht vor dem Sommer“, sagte der
Eon-Chef. „Ich rechne auch mit ersten organisatorischen
Zusammenführungen im Zuge der Innogy-Übernahme.“ Derzeit gehe es
planmäßig voran. „Die Vorbereitung der Transaktion läuft so, wie wir
es uns vorgestellt haben“, berichtete Teyssen.
Eon und RWE hatten sich im März 2018 darauf geeinigt, die
RWE-Tochter Innogy mit ihren mehr als 40.000 Beschäftigten
untereinander aufzuteilen. Nach der Zerschlagung von Innogy soll Eon
etwa 70.000 Beschäftige haben – und RWE knapp 23.000. Eon rechnet
damit, dass bis zu 5000 Jobs wegfallen. „Die Baustelle wird 2019
eröffnet“, sagte Teyssen im WAZ-Interview. „Es wird Überschneidungen
in den Organisationen von Eon und Innogy geben, und an bestimmten
Stellen gehen bei einer erfolgreichen Übernahme auch Arbeitsplätze
verloren. Entscheidend ist, dass wir den Umbau sozialverträglich und
anständig gestalten. Darauf können sich die Mitarbeiter verlassen.“
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