Masern, Windpocken, Röteln – wir schaffen es einfach
nicht, die „Kinderkrankheiten“ aus der Welt zu schaffen. Dabei wäre
das durchaus möglich. Die Erfahrung lehrt: Wenn viele Menschen ihre
Kinder impfen lassen (und sich selbst im Zweifelsfall auch), dann
gibt es so gut wie keine neuen Fälle. Nun grassieren mal wieder die
Masern. Weil das mit dem Impfen so eine Sache ist. Manche haben Angst
vor Nebenwirkungen, einige verzichten aus religiösen Gründen, die
extrem Verantwortungslosen laden zur „Masernparty“. Und dann gibt es
noch die, die einfach nicht an den Impfschutz denken. Alle zusammen
schaffen es, dass die Masern ein Thema bleiben. Zulasten vieler.
Müsste die Masern-Impfung Pflicht sein? Das wäre ein harter Eingriff
ins Private, ausdehnbar auf viele Krankheiten. Besser ist die
Einsicht, die im Gespräch mit dem Arzt, mit Eltern, mit Kollegen
entsteht. Bei der Aufklärung sind alle in der Pflicht.
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