Die Autobauer haben ein Problem. Weil sich
sportliche Geländewagen so blendend verkaufen, müssen sie fürchten,
die Ziele der EU für ein besseres Klima im Straßenverkehr zu
verfehlen. Fast 16 Prozent aller in Deutschland verkauften Autos sind
mittlerweile Fahrzeuge, die zwar so aussehen, als kämen sie im
Gelände gut zurecht, die aber selten eine asphaltierte Straße
verlassen. Keine Modellreihe, von der zurzeit nicht ein hochgebockter
Ableger aufgelegt wird. Und diese Wagen verbrauchen meist mehr als
eine Stufenheck-Limousine. Weil sie in der Regel stärker motorisiert
sind, weil sie schwerer sind, weil ihr Luftwiderstand höher ist. Die
Käufer scheint der Mehrverbrauch nicht zu stören. Seit Ende der
90er-Jahre wächst der SUV-Anteil stetig. Für die Autobauer ist diese
Entwicklung Segen und Fluch zugleich. Sie müssen den CO2-Ausstoß
ihrer Flotte bis 2020 um gut 30 Prozent senken. Das wird schwierig.
Und eine ernstzunehmende Alternative zum klassischen
Verbrennungsmotor ist noch immer nicht in Sicht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Weitere Informationen unter:
http://