SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den rot-grünen Bewerber
für das Bundespräsidentenamt, Joachim Gauck, vor Angriffen von der
Linkspartei in Schutz genommen. „Lafontaine und seine Freunde vom
Hardcore-Flügel der Partei Die Linke brauchen immer einen äußeren
Feind, damit die inneren Widersprüche dieser Partei nicht
aufbrechen. Jetzt gibt Gauck das Feindbild ab,“ sagte Gabriel den
Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe). Zu Lafontaines
Vorwürfen, Gauck habe sich als Pfarrer mit dem DDR-System arrangiert
und indirekt von der Stasi profitiert, sagte er: „Das ist infam und
unverschämt.“ Gabriel kritisierte, die Linkspartei verpasse die
Chance, „sich mit einer Zustimmung zum Stasi-Aufklärer Joachim Gauck
endlich vom DDR-Erbe zu distanzieren.“
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de