Der bis Mai zu Eon Ruhrgas gehörende
Gasnetz-Betreiber Open Grid Europe (OGE) in Essen steht wenige Monate
nach Übernahme durch den australischen Finanzinvestor Macquarie vor
einem drastischen Personalabbau.
Nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Donnerstagausgaben) ist die Rede von einem Abbau von 200 bis 300 der
1800 Arbeitsplätze. Rund 1100 Stellen befinden sich in Essen. Heute
sollen an den drei Essener Standorten Betriebsversammlungen
stattfinden.
OGE betreibt mit 12.000 Kilometern Länge das größte Ferngasnetz in
Deutschland. Im Mai hatte ein Konsortium um die Investmentbank
Macquarie das Netz vom Düsseldorfer Eon-Konzern für 3,2 Milliarden
Euro übernommen.
„Um die Effizienz zu steigern“, habe OGE nur die Möglichkeit,
Sach- und Personalkosten einzusparen. „Über die angestrebten
Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die sich über einen Zeitraum von vier
Jahren erstrecken, wird zurzeit mit dem Betriebsrat gesprochen und
werden die Mitarbeiter informiert“, teilte OGE auf Anfrage mit ohne
konkrete Zahlen zu nennen. „Alle Gesprächspartner“ seien sich einig,
„dass die diskutierten Personalmaßnahmen sozialverträglich etwa über
altersbedingtes Ausscheiden erfolgen sollen“, so OGE weiter.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Weitere Informationen unter:
http://