WAZ: Geheimtreffen zu Opel: Ministerpräsidenten sprechen mit GM-Manager Girsky

Die Wochen der Entscheidung für die Opel-Werke in
Deutschland haben mit hochrangig besetzten geheimen Gesprächsrunden
begonnen. Nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Donnerstagausgabe) ist am Mittwoch der Vizechef von General Motors
(GM) und Opel-Aufsichtsratsvorsitzende Stephen Girsky zu einem
vertraulichen Treffen mit den vier Ministerpräsidenten der Länder mit
Opel-Standorten zusammengekommen. Das ist das erste derartige Treffen
seit Aufkeimen der Spekulationen über mögliche Werksschließungen ab
dem Jahr 2015. Nach dem Beschluss zur Verlagerung der Rüsselsheimer
Astra-Produktion nach England und Polen ist insbesondere das
Bochumer Opel-Werk bedroht: im Falle einer Verlagerung des Zafira
nach Rüsselsheim. Neben dem hochrangig besetzten Treffen kamen auch
die Wirtschaftsminister der Opel-Länder Nordrhein-Westfalen, Hessen,
Rheinland-Pfalz und Thüringen ebenfalls am Mittwoch mit dem
Konzernbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug zusammen. Inhalte der
Treffen waren nicht zu erfahren. Die Zeit für eine Einflussnahme
drängt: Den Informationen zufolge will die Opel-Muttergesellschaft GM
bis 12. Juni über einen Gesamtplan für ihre Tochter entscheiden.

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