Noch im vergangenen Jahr waren die steigenden
Lebensmittelpreise bedeutende Treiber für die Teuerungsrate. Nachdem
sich die Rohstoffmärkte beruhigt haben, setzen die Händler den
Rotstift an. Das ist eine – vordergründig – gute Nachricht für
Verbraucher, die im europäischen Vergleich ohnehin sehr günstig
einkaufen können. Aufhorchen lassen muss allerdings die Äußerung von
Rewe-Vorstand Lionel Souque. Kunden könnten darauf vertrauen, dass
die Eigenmarken in seinen Supermärkten „grundsätzlich auf dem Niveau
des günstigsten Discounters liegen“. Und: „Jede Preissenkung des
Wettbewerbs“ werde Rewe „umgehend nachvollziehen“. Verbraucher können
sich im Umkehrschluss also ebenfalls darauf verlassen, dass die
Supermärkte auch bei Preiserhöhungen im Gleichschritt marschieren.
Von Wettbewerb bei den Preisen für Nahrungsmittel spricht wie
selbstverständlich offenbar niemand mehr.
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